Byton M-Byte: Premium Elektro-SUV kommt ab 45.000 Euro nach Europa
Blick über den Tellerrand: Wie wir bereits berichteten, wird der chinesische Elektroautohersteller Byton Ende 2019 mit der Serienproduktion seines Premium Elektro-SUV M-Byte starten. Die M-Byte-Vorserienproduktion hat im chinesischen Nanjing bereits begonnen. Andreas Schaaf, CCO von Byton, gab bekannt, dass die Verhandlungen des Autobauers aus China mit potenziellen Partnerunternehmen in Europa erste Früchte tragen. So wurden verschiedene MOU (Memorandum of Understanding) mit Hedin Automotive in Schweden, der französischen BYmyCAR Group, der niederländischen Louwman Group, Salvador Caetano aus Portugal, Modern Driving aus der Schweiz und der Laakonen Group aus Finnland unterzeichnet.
Außerdem hat Byton nun den Startpreis für seinen Premium Elektro-SUV M-Byte in Europa festgelegt. Laut Schaaf wird der M-Byte zu einem Preis ab 45.000 Euro, ohne Mehrwertsteuer und Zuschüsse, auf den Markt kommen. Das Einstiegsmodell des M-Byte mit hinten eingebautem Elektromotor bietet eine Spitzenleistung von 200 kW (272 PS) und eine Reichweite von bis zu 360 Kilometern (WLTP). Für den M-Byte in der 4WD-Hochleistungskonfiguration mit 300 kW (408 PS) verspricht Byton eine mögliche Reichweite von 435 Kilometern. Die Batteriekapazität des Einstiegsmodells des Byton M-Byte beträgt 72 kWh. Das 4WD-Hochleistungsmodell hat eine Batteriekapazität von 95 kWh.
Voraussichtliche Auftragseingänge aus Europa und Nordamerika werden bis Ende 2020 erwartet. Der Markteintritt in diesen Regionen ist für Mitte 2021 geplant. In Europa setzt Byton
auf ein hybrides Vertriebs- und Servicemodell mit dem Schwerpunkt Direktmarketing. Offline will Byton auf starke Partner und innovative Unternehmer setzen, die in ihren jeweiligen Märkten fest verankert und erfahren sind. Je nach Markt wird soll es eine unterschiedliche Anzahl von "Byton Places" geben, die es ermöglichen, die Marke und ihre Produkte in städtischen Gebieten zu erleben. Diese Partner werden ihre eigene Infrastruktur und ihr eigenes Personal nutzen.
Laut Andreas Schaaf priorisiert Byton als wichtige Zielmärkte insbesondere Skandinavien und Norwegen. Hier habe Byton bereits über 14.000 Fahrzeugreservierungen allein aus Norwegen über die Byton-App und Website. Rund 44 Prozent aller Fahrzeuge fahren hier bereits elektrisch. Aber auch Märkte wie Deutschland als Standort des "Byton Design Centers", Benelux, Frankreich, die Schweiz und Großbritannien sind wichtig. Auf jeden Fall werde es hier einen gestaffelten Roll-out geben, so Schaaf.