Broadcom: Neues Übernahme-Angebot an Qualcomm in Höhe von 120 Mrd.
Qualcomm-Übernahme: Broadcom gibt nicht auf
Der kalifornische Chipsatzfertiger Qualcomm ist heiß begehrt, kein Wunder, so treiben seine Plattformen doch einen großen Teil der Smartphones, Tablets und auf ARM basierende Notebooks an. Momentan hat der Konzern aber sowohl finanzielle wie auch juristische Probleme. Zuletzt verkündeten die Kalifornier einen Verlust in Höhe von sechs Milliarden US-Dollar, was wohl in Zusammenhang mit dem Ende der großen Kooperation mit Apple stehen dürfte. Außerdem muss Qualcomm derzeit bangen, eine satte Strafe in Höhe von knapp einer Milliarde Euro an die EU Kommission zahlen zu müssen. Der Vorwurf lautet, dass man sich einen unlauteren Vorteil gegenüber den Wettbewerbern beim Apple-Deal verschafft habe. Qualcomm ist momentan also etwas am straucheln, was für Broadcom recht gelegen kommt. Das Halbleiterunternehmen wollte den Snapdragon-Schöpfer bereits Ende 2017 für 103 Milliarden US-Dollar übernehmen. Nun wurde laut der Nachrichtenagentur Reuters der Betrag auf 120 Milliarden US-Dollar erhöht.
Einzelheiten zum Broadcom-Angebot
Die anonyme Quelle gibt an, dass das Gebot an Qualcomm von 70 US-Dollar auf 80 bis 82 US-Dollar je Aktie gesteigert wurde. Des Weiteren soll Broadcom eine höhere Summe als normalerweise üblich an Qualcomm zahlen, falls die Übernahme durch Behörden gestoppt wird. Es könne jedoch sein, dass Broadcom-Chef Hock Tan die Bedingungen in letzter Minute abändert. Der Tippgeber Reuters möchte unerkannt bleiben, da die Überlegungen noch geheim seien. Broadcom selbst ist sich äußerst sicher, den Deal mit Qualcomm innerhalb der nächsten zwölf Monate abschließen zu können.
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