Breitbandmessung: Keine Verbesserung bei der Geschwindigkeit
Es bestehe nach wie vor Handlungsbedarf bei den Breitbandanbietern, betont Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Auch im dritten Jahr der Breitbandmessung zeigen sich laut der Bundesnetzagentur wenig Veränderungen bei der Geschwindigkeit quer über alle Bandbreiten-Klassen und Anbieter. Kunden erreichen oft nicht die maximale Geschwindigkeit, die ihnen versprochen wurde.
Wie die Breitbandmessung der Bundesnetzagentur ergab, erhielten im Festnetz-Download 71,3 Prozent der Nutzer mindestens die Hälfte der vertraglich vereinbarten maximalen Datenübertragungsrate. Bei 12,8 Prozent der Nutzer wurde diese voll erreicht oder sogar überschritten. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sind die Werte für die Datenübertragungsgeschwindigkeiten annähernd gleich geblieben. Der niedrigste Wert wurde weiterhin in der Bandbreiteklasse zwischen 8 und 18 Mbit/s erzielt. Im Tagesverlauf fiel erneut insbesondere das Bandbreitensegment bis kleiner 500 Mbit/s in der abendlichen Peak-Zeit besonders stark ab.
Bei den mobilen Breitbandanschlüssen lag das Verhältnis zwischen tatsächlicher und vereinbarter maximaler Datenübertragungsrate wieder unter dem von stationären Anschlüssen. Über alle Bandbreiteklassen und Anbieter hinweg erhielten im Download nur 16,1 Prozent der Nutzer mindestens die Hälfte der vertraglich vereinbarten geschätzten maximalen Datenübertragungsrate. Bei gerade 1,5 Prozent der Nutzer wurde diese voll erreicht oder überschritten. Wie die Bundesnetzagentur feststellte, sind die erreichten Werte gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar weiterhin rückläufig.
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