Blutdruckmessung am Handgelenk: Fitbit plant laut Patent ungewöhnliches Vorgehen
Smartwatches, die den Blutdruck am Handgelenk messen können, sind weiterhin rar gesät. Die Huawei Watch D (ca. 400 Euro bei Amazon) kann dies mit einem Luftkissem im Armband. Auch die Samsung Galaxy Watch5 bietet nach einer Kalibrierung die Option der Blutdruckmessung.
Bald könnten wir auch die erste Smartwatch von Fitbit erleben, die den Blutdruck am Handgelenk bestimmen kann. Bekanntermaßen arbeitet die Google-Marke seit geraumer Zeit daran, wie der Hersteller selbst vor knapp zwei Jahren angegeben hatte. Seitdem hat sich aber hinsichtlich Marktreife noch nichts getan.
Nun gibt es neue Spuren zu einer innovativen Methode, mit der Fitbit die Blutdruckmessung mit einer Smartwatch angehen könnte. Ein Patent von Fitbit thematisiert das Thema und zeigt das Vorgehen auch anhand von einigen Grafiken (siehe unten).
Die Idee basiert auf einem drucksensitiven Display. Dieses könnte der Nutzer entsprechend der Anweisungen auf dem Bildschirm mit einem Finger oder einem anderen Körperteil herunterdrücken, um so den Blutfuss in einer Arterie einzuschränken. Der PPG-Sensor würde dann die entsprechenden Daten erfassen, während der Nutzer den Druck verändert.
„Ein Benutzer übt einen variablen Druck auf seine Blutgefäße aus, während ein PPG-Sensor die Amplitude der Blutvolumenimpulse misst. Das resultierende PPG-Signal und die zugehörigen Druckdaten werden zur Berechnung des Blutdrucks verwendet. Standardansätze zur Bestimmung des Blutdrucks aus oszillometrischen Daten können verwendet werden“, heißt es aus dem Englischen übersetzt in dem Fitbit-Patent. Zudem spricht das Patent auch von der Verwendung anderer Sensoren. Hierbei kann es sich laut der dortigen Angaben um einen EKG-, einen PCG-, einen BCG- oder ein IPG-Sensor handeln.
Quelle(n)
Patentscope via Wareable