Bluetooth SIG: Erweiterte Spezifikation für Kontaktverfolgung mit Wearables
Die Bluetooth Special Interest Group (SIG) arbeitet an einer neuen Spezifikation, die Wearables in Smartphone-basierte "Exposure Notification Systeme" (ENS) einbindet. Künftig sollen somit auch günstig produzierte Armbänder, die mittlerweile sehr viele Konsumenten am Handgelenk tragen, einfach Kontakt-IDs austauschen können.
Damit lassen sich beispielsweise Grundschulkinder oder Senioren ohne Smartphone in die Kontaktverfolgung per Corona-App einbinden. Die IDs werden jeweils auf dem Wearable gespeichert und sobald eine Verbindung zu einem autorisierten Smartphone besteht, periodisch synchronisiert. So lassen sich Warnmeldungen dann zum Beispiel auf dem Handy der Eltern empfangen. Ein erster Entwurf der erweiterten Spezifikation wird innerhalb der nächsten Monate veröffentlicht und durchläuft anschließend die Testphase.
Um eine standardisierte Methode für die Unterstützung von Wearables in der Kontaktverfolgung zu definieren, haben sich mehr als 130 Mitgliedsunternehmen der Bluetooth SIG in der Exposure Notification Working Group (ENWG) zusammengeschlossen. In der Entwicklung des Standards für Wearables sollen die gleichen Datenschutz- und Sicherheitsvorkehrungen zum Einsatz kommen, wie bei Smartphone-basierten Systemen.