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Bluetooth: Mythen und Fakten - 3 populäre Irrtümer

Bluetooth: Mythen und Fakten - 3 populäre Irrtümer.
Bluetooth: Mythen und Fakten - 3 populäre Irrtümer.
Auch im Bereich moderner Technik halten sich hartnäckig Mythen, die sich bei genauerer Betrachtung als reine Fantasiegebilde herausstellen. Die Bluetooth SIG räumt jetzt mit 3 populären Irrtümern auf. Unter anderem hat Bluetooth im Faktencheck eine Reichweite, die viele Nutzer überraschen dürfte.

Gerade über Social-Media-Kanäle werden in vielen Postings heutzutage Behauptungen verbreitet, die sich im Mythen-Check als reine Märchen herausstellen. Davon bleibt auch Technik wie "Bluetooth" nicht verschont. Vor allem bei der Reichweite von Bluetooth halten sich hartnäckig Geschichten, die mit der Realität und den Fakten der Funktechnik nichts zu tun haben.

Die Bluetooth SIG räumt mit 3 populären Irrtümern zu Bluetooth auf. Die Fakten dürften so manchen Leser überraschen. Unter anderem hat die Bluetooth-Dachorganisation einen "Reichweitenkalkulator" online gestellt, anhand dessen sich Entwickler von Bluetooth-Lösungen ein realistisches Bild machen können, wie weit ihre Anwendung in welcher Konfiguration funktioniert. Hier sind die drei "busted" Mythen:

Mythos Nummer 1: Bluetooth ist nur bis zu 30 Meter zuverlässig

Die bekannteren Bluetooth-Anwendungen im Bereich Audio und Wearables erfordern nur eine kurze Reichweite. Vielleicht auch deshalb hält sich der Mythos hartnäckig, dass Bluetooth nur für Kurzstrecken von 10 bis 30 Metern geeignet ist. Tatsächlich kann der effektive Abstand zwischen Bluetooth-Geräten bei mehr als 1 Kilometer liegen. Eine zuverlässige Fernsteuerung von Drohnen ist sogar über den visuellen Bereich (Beyond-Visual-Range, BVR) hinaus möglich. Der Hersteller von Funkmodulen und -antennen Laird hat in einem Feldtest selbst eine Reichweite von fast 1,9 Kilometern erreicht. Mythos "busted!"

Mythos Nummer 2: Bluetooth kann nicht durch Wände funken

Die Signalstärke reduziert sich auf dem Weg durch die Luft und wird durch Umgebungsfaktoren wie Wände, Fenster und andere Hindernisse beeinflusst. Auch Feuchtigkeit und Niederschlag können Funkwellen reflektieren oder streuen. Das Ausmaß der Dämpfung und des effektiven Wegverlustes hängt von der Art und Dichte der Hindernisse ab. Aber: Funkwellen gehen grundsätzlich durch Objekte hindurch, sogar durch Betonwände und -böden. Deshalb ist ein Bluetooth-Signal nicht auf einen einzigen Raum beschränkt. Zum Beweis hat UnSeen Technologies die Reichweite von Bluetooth im Beton-Treppenhaus eines Industriegebäudes getestet. Mythos zerstört!

Mythos Nummer 3: Bluetooth ist eine Verbrauchertechnologie

In den letzten 20 Jahren hat Bluetooth viele globale Märkten erobert. Audio-Streaming und Kurzstrecken-Datenübertragung für Headsets, Fitness-Tracker und Smartphones sind dabei nur ein kleiner Bereich. Bluetooth eignet sich beispielsweise auch für industrielle Sensornetzwerke oder kommerzielles Asset-Tracking. Dies zeigen Anwendungsfälle aus dem Bereich der Lichtsteuerung oder der Verfolgung von Warenbewegungen in der Produktion. Mythos widerlegt!

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Autor: Ronald Matta,  4.11.2019 (Update: 16.01.2022)