Bitkom: E-Book-Markt stagniert
Jeder vierte Bundesbürger (26 Prozent) greift in Deutschland zum E-Book. Damit bleibt der Anteil der E-Book-Leser auf dem Niveau der Vorjahre. Bereits im Jahr 2014 waren es 24 Prozent. Gedruckte Bücher lesen hingegen 8 von 10 Bundesbürgern (79 Prozent) zumindest hin und wieder. Jeder Sechste (17 Prozent) liest weder gedruckte Bücher noch E-Books. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
"E-Books haben echte Fans, es kommen aber keine neuen hinzu", so Bitkom-Präsident Achim Berg. Laut den Ergebnissen der Umfrage bleibt der E-Reader das beliebtestes Ausgabegerät für E-Books. Gut drei Viertel der Nutzer (77 Prozent) lesen damit privat oder beruflich. Allerdings liest jeder zweite (50 Prozent) inzwischen auf dem Smartphone, gefolgt vom Tablet (38 Prozent), Laptop (23 Prozent) und stationärem PC (3 Prozent). Bei den Jüngeren lesen 47 Prozent der 16- bis 29-Jährigen digitale Bücher als eBooks. In der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen sowie den 50- bis 64-Jährigen sind es jeweils 26 Prozent, ab 65 Jahren sind es 10 Prozent.
Ein E-Book bietet aus Bitkom-Sicht viele Vorteile wie beispielsweise einstellbare Schriftgrößen, integrierte Wörterbücher, die Suchfunktion für markierte Textstellen sowie ein geringerer Ressourcenverbrauch. Außerdem sparen Nutzer Gewicht und Platz. Der größte Vorteil von eBooks sei die hohe Verfügbarkeit, so 85 Prozent der E-Book-Nutzer in der Umfrage. 76 Prozent nannten den schnellen Bezug von neuem Lesestoff, 72 % das Platzsparen, 70 % das geringe Gewicht, 42 % die Funktionen wie Übersetzen, Notizenmachen oder Markieren als Vorteile.