E-Books: Absatz steigt, Umsatz geht zurück, Käufer wenden sich ab
Wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in aktuellen Zahlen zum vergangenen Jahr aufzeigt, haben sich Absatz und Umsatz von E-Books gegensätzlich entwickelt.
So wurden im Jahr 2017 29,1 Millionen E-Books im Publikumsmarkt verkauft, im Vorjahr waren es eine Millionen weniger. Der Betrag, den ein Kunde durchschnittlich für E-Books ausgab, stieg im Vorjahresvergleich um 6,8 Prozent auf nunmehr 53,13 Euro an. Damit kauften Kunden im Schnitt 8,3 E-Books und damit 12,6 Prozent mehr als im Jahr 2016.
Der Umsatz entwickelte sich hingegen gegenläufig und nahm um 1,4 Prozent ab. Das liegt neben dem um 5,1 Prozent auf 6,38 Euro gesunkenen durchschnittlichen Preis insbesondere an der gesunkenen Anzahl von Käufern - faktisch wenden sich aktuell also mehr Nutzer von der Benutzung eines E-Readers ab als neue hinzukommen. Im Jahr 2017 gab es somit nur 3,5 Millionen statt wie im Vorjahr 3,8 Millionen Käufer.
Dem Börsenverband nach sind die Gründe für den Rückgang aktuell Objekt intensiver Analysen.