Berichte: Sony XH90 bringt kein echtes 4K bei erhöhter Framerate, Sony bestätigt vorsichtig
HDMI 2.1 ist eine brandneue Schnittstelle, welche auch und insbesondere mit dem Release der Xbox One X und PlayStation 5 in der Masse ankommen dürfte. Dabei hat sich bereits in den letzten Tagen und Wochen abgezeichnet, dass sich in bestimmten Konstellationen durchaus bisher unbekannt Fallstricke bei der Wiedergabe ergeben können.
Nachdem es zuletzt Berichte über Probleme bei LG-OLED-TVs und der VRR-Wiedergabe gab, sind nun Berichte über das Sony-Modell XH90 respektive XH90H aufgetaucht. Konkret soll das Modell - obwohl dieses explizit als Gaming-Fernseher beworben wird - keine native 4K-Auflösung darstellen können, wenn die Bildwiederholfrequenz bei 120 Hz liegt. Basiert auf einem Twitter-Beitrag von EvilBoris hat das deutschsprachige Portal 4KFilme.de selbst eine Versuchsreihe vorgenommen und konnte nachweisen, dass bei einer Bildwiederholfrequenz von 100 oder 120 Hz sowohl Schriften in Windows verwaschen als in einem Testbild Linien unscharf werden.
Gegenüber HDTVTest hat sich Sony offenbar bereits geäußert und den Umstand mehr oder weniger eingeräumt. Etwas verklausuliert heißt es, dass bei Videospielen mit 4K-Auflösung in 120 Hz große Datenmengen vom Fernseher bearbeitet werden müssen und es zu einem Bandbreitenlimit kommen kann.
In solchen Fällen soll der flüssige Bewegungsablauf priorisiert werden, da dies der Erwartung des Kunden entspreche. In solchen Fällen soll Sony zufolge aber eine Abstimmung der Signalverarbeitung und der Bildqualität erfolgt sein, wodurch es unter keinem Umständen zu einer Beeinträchtigung der Erfahrung kommen soll.
Ob die Problematik durch ein Firmware-Update zu beheben ist, ist aktuell unklar, allerdings kündigt Sony in dem gegenüber HDTVTest getätigten Statement eben keinen neuen Treiber an.