Benchmark-Leak: Intel Rocket Lake ist fast auf Augenhöhe mit dem AMD Ryzen 7 5800X
Bei Geekbench wurde ein HP Omen 30L Gaming-Desktop getestet, der mit einem "Intel 0000"-Prozessor ausgestattet ist, bei dem es sich der Modellnummer nach zu urteilen um einen Rocket Lake-Chip handelt. Allerdings ist unklar, um welches Modell es sich handelt – die Ausstattung mit acht Kernen, 16 Threads und Taktfrequenzen von 3,4 GHz (Basis) bzw. knapp 5,0 GHz (Boost) würde etwa zum Nachfolger des Core i7-10700K passen.
Der Prozessor erreicht eine Single-Core-Wertung von 1.645 Punkten, das Multi-Core-Ergebnis von 9.783 Punkten kann sich ebenso sehen lassen. Verglichen mit dem Ergebnis des Core i7-10700K ist das ein durchaus beachtlicher Fortschritt, der Comet Lake-Chip erreicht bei Geekbench 5 nämlich "nur" 1.351 respektive 8.991 Punkte.
Tatsächlich könnte Intel damit zur Gaming-Leistung von AMD Ryzen 5000 aufschließen, denn der Ryzen 7 5800X ist mit 1.661 bzw. 10.367 Punkten nur minimal schneller. Der Ryzen 9 5900X dürfte aber weiterhin die beste Wahl für Streamer und Multitasker bleiben, denn mit seinen zwölf Kernen erzielt dieser Chip eine Multi-Core-Wertung von 13.870 Punkten, während Intel bereits offiziell bestätigt hat, dass Rocket Lake nur mit maximal acht Kernen ausgestattet sein wird.
Intels Rocket Lake-Prozessoren werden im ersten Quartal 2021 auf den Markt kommen. Das Unternehmen hat bereits verraten, dass die Chips bestehende Z490-Mainboards, PCIe 4.0 und DDR4-3.200-Arbeitsspeicheer unterstützen werden. Die Prozessoren werden weiterhin in Intels 14 nm-Verfahren hergestellt, die Xe-iGPU wird bisherigen Informationen zufolge nur auf 48 Execution Units (EUs) setzen, also nur halb so vielen im Vergleich zur schnellsten Tiger Lake-iGPU.