Intel verrät neue Details zu Rocket Lake-S: Höhere Leistung, Xe iGPUs und spannende Feature-Neuerungen
Intel hat bereits Anfang Oktober offiziell bestätigt, dass Rocket Lake-S im ersten Quartal 2021 auf den Markt kommen wird, also noch vor Ende März. Heute hat das Unternehmen eine ganze Reihe neuer Informationen zu den Chips veröffentlicht. Demnach setzen die Desktop-Prozessoren der 11. Generation auf die Cypress Cove-Architektur, die sich aus Ice Lake-Prozessorkernen und der aus Tiger Lake bekannten Intel Xe iGPU zusammensetzt.
Intel verspricht dabei eine IPC-Verbesserung (Instructions per Cycle) im zweistelligen Prozent-Bereich, sprich bei identischen Taktfrequenzen soll die Prozessorleistung um mindestens 10 Prozent höher ausfallen. Das Topmodell ist dabei mit acht Kernen und 16 Threads ausgestattet – ein Chip mit zehn Kernen wie etwa ein Nachfolger des Intel Core i9-10900K ist offenbar nicht geplant.
Der neue Xe-Grafikchip soll 50 Prozent schneller sein im Vergleich zur Gen 9 iGPU der Vorgängergeneration, also im Vergleich zur Intel UHD Graphics 630. Damit steht fest, dass Intel nicht auf die schnelle Iris Xe G7 iGPU mit 96 Execution Units (EUs) aus den High-End-Chips der Tiger Lake-Familie setzt, diese wäre nämlich mehr als doppelt so schnell als die UHD 630, stattdessen dürfte die Variante mit 48 EUs zum Einsatz kommen. Neben der höheren Performance sind allerdings auch die Medien-Features spannend, denn der neue Grafikchip kann sowohl AV1 als auch HEVC, VP9 und SCC encodieren.
Abgesehen von der zusätzlichen Leistung verspricht Intel eine lange Liste neuer Features, allen voran Unterstützung für PCIe 4.0 mit immerhin 20 Lanes, sodass sich zusätzlich zu einer High-End-Grafikkarte auch eine SSD über den schnellen Standard anbinden lässt. Intel verspricht neue Chipsätze der 500er-Serie, einen integrierten Controller für USB 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s), nicht näher benannte Features zum Übertakten der Prozessoren und offizielle Unterstützung für DDR4-3200-Arbeitsspeicher statt bisher nur DDR4-2933. Anders als bei Tiger Lake scheint Thunderbolt 4 allerdings kein fester Bestandteil der Plattform zu sein.
Quelle(n)
Intel