Bastler kühlt 170 Watt AMD Ryzen 9 7950X passiv mit 4,4 Kilogramm Kupferbarren
Reddit-Nutzer u/AromaticImpress7778 zeigt, dass handelsübliche Kupferbarren auch als Kühlkörper taugen. Denn der Bastler hat ein Streacom DB4 Fanless Cube-Gehäuse (ca. 312 Euro auf Amazon), das eigentlich nur Prozessoren mit einer TDP von bis zu 65 Watt passiv kühlen kann, mit Kupferbarren modifiziert, um einen AMD Ryzen 9 7950X zu kühlen, der mit seinen 16 Kernen eine Verlustleistung von 170 Watt erreicht.
Das Kühlsystem besteht aus einem speziell gefertigten Kupferblock, der als CPU-Kühlkörper dient, und aus zwei handelsüblichen 1 Kilogramm Kupferbarren. Diese können die Hitze, die beim Betrieb unter Last entsteht, speichern, bis diese über das Metallgehäuse des Computers an die Umgebung abgegeben werden kann. Nachdem der Prozessor zwei Stunden lang unter Dauerlast betrieben wurde, erreichte dieser laut u/AromaticImpress7778 eine Temperatur von 95 Grad Celsius, bei rund 90 Prozent der maximal möglichen Performance.
Wer den Prozessor also nur sporadisch unter Last setzt, und nicht hauptsächlich für Dauerlast-Aufgaben wie dem Encodieren von Videos, Gaming oder dem CPU-basierten Rendern von 3D-Modellen nutzt, erreicht mit einer derartigen Kühllösung in der Regel die bestmögliche Performance. Insgesamt stecken 4,4 Kilogramm Kupfer im Gehäuse, was nach aktuellem Kurs einem Materialwert von rund 35 Euro entspricht, wobei Barren in der Regel teurer verkauft werden, nämlich für rund 32 Euro pro Kilogramm. Das System verzichtet auf eine Grafikkarte, der Bastler setzt auf ein MSI B650I Mainboard und ein kompaktes 250 Watt GaN-Netzteil.