Autsch: Huawei Mate 20 Pro schwächelt im Bend-Test
Wer sich aktuell für eine der vier hierzulande erhältlichen Mate 20-Varianten interessiert (ja, auch das Mate 20 X kommt bald dazu), wird wohl auch die Premium-Variante Mate 20 Pro in Betracht ziehen, die mit ihrem gekrümmten und hochauflösenden OLED-Display wohl insbesondere Samsung-Fans anlocken soll - doch Curved-Displays sind strukturell etwas benachteiligt wenn es um die Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse wie Stürze oder starken Druck auf das Smartphone geht.
Samsung hat das in jahrelanger Verfeinerung mittlerweile gut im Griff doch wie sieht es bei Huaweis neuestem Fingerschmeichler aus? Sowohl Mate 20 X als auch Mate 20 Pro besitzen eine texturierte, geriffelte Rückseite aus Glas, die sich im Durability-Test von JerryRigEverything als durchaus kratzresistent bewährt und im Gegensatz zum Pixel 3 keine unschönen Nebeneffekte zeigt - auch die Front des Mate 20 Pro zerkratzt marktüblich erst bei Stärke 6 auf der Mohs-Skala. Das OLED-Display wehrt sich 25 Sekunden lang gegen die Flamme des Feuerzeugs, gibt dann aber erwartbar auf und hinterlässt im Gegensatz zu LCD bleibende Schäden.
Soweit also keine Überraschungen, doch beim Bendtest zeigt sich, dass Huawei in diesem Jahr eventuell ein strukturelles Problem mit seinen Smartphones hat. Schon das P20 Pro versagte kläglich in den starken Händen des Testers und auch das Mate 20 Pro überlebte die Tortur nur mit gebrochenem Glas, was Zack unter anderem auf das seitlich gekrümmte Display zurückführt, denn das Mate 10 Pro aus dem Vorjahr gab sich widerstandsfähiger. Zwar funktionierte das beschädigte Huawei-Phone noch prinzipiell und auch das Chassis blieb intakt, der Fingerabdrucksensor im Display entsperrte aber nicht mehr zuverlässig. Also gut aufs Mate 20 Pro aufpassen!