Asus Zenbook Pro 16X OLED getestet - Was bringt AAS-Ultra?
Das Asus Zenbook Pro 16X hat einen der stärksten Laptop-Prozessoren und einen starken Grafik-Chip. Namentlich sind das der Intel Core i9-12900H und die Nvidia GeForce RTX 3060. Beide zusammen haben eine TDP von 140 Watt. Um der Temperaturentwicklung entgegenzuwirken, haben sich die Entwickler bei Asus etwas Besonderes einfallen lassen, die AAS-Ultra-Kühlung. Was das ist, sieht man, sobald der Laptop aufgeklappt wird, denn dann klappt auch die Tastatur hinten um ganze zwei Zentimeter hoch. Damit sollen die Lüfter deutlich besser arbeiten können, denn sie saugen so Luft von oben und unten an. In den Benchmarks wird auch schnell deutlich, dass dieses System funktioniert. Der Laptop bleibt kühl und kann trotzdem mit einer ausgesprochen hohen Leistung arbeiten. Einmalig für einen Laptop, der zugeklappt keine 2 cm dick ist. Schließlich arbeiten CPU und GPU hier zusammen mit bis zu 140 Watt. Diese Menge an Abwärme beherrschen selbst manche größere Laptops nicht.
Aber die AAS-Ultra-Kühlung hat nicht nur Vorteile. Schon beim Auspacken des Laptops wird vor eingeklemmten Fingern gewarnt. Auch wenn es unwahrscheinlich erscheint, klappt beim Tragen des Laptops der Deckel zu, können sich die Finger hier an einer ungünstigen Position befinden. Ein weiterer Problempunkt besteht darin, dass die Finnen der Kühlkörper kaum abgedeckt sind. Auch hier ist Vorsicht geboten, denn die dünnen Bleche können leicht verbiegen. Letztlich sind es aber nicht nur die Finger, welche in den Spalt zwischen Bildschirm, Basis und Tastatur gelangen könnten. Im Test wanderte vor allem immer wieder das Stromkabel in den Spalt.
Bei aller Kritik, mit dem AAS-Ultra-System wird die Tastatur in einen ergonomischen 7°-Winkel geklappt. Wer viel auf dem Laptop tippt, wird diese Neuerung mögen. Handgelenke und Finger werden so deutlich entlastet. So bietet das Asus Zenbook Pro 16X mehr, als man auf den ersten Blick sieht.