Asus VivoBook 17 M712DA: Ein besserer Bildschirm und größerer Akku wären drin gewesen
Mit nur wenig mehr als 600 Euro verlangt Asus für den 17-Zöller VivoBook 17 M712DA nicht besonders viel. Der günstige Preis zeigt sich auf den ersten Blick im einfachen Kunststoffgehäuse, das uns nur mäßig stabil erscheint. Nach dem Einschalten fallen zudem die blassen Farben des Bildschirms auf, die aus einer nicht mehr zeitgemäßen, sehr geringen Farbraumabdeckung resultieren. Nach dem Test zeigt sich vor allem der kleine Akku als sehr schwach, insbesondere, wo doch im Gehäuse soviel Platz für deutlich mehr gewesen wäre.
Vor allem die beiden letztgenannten Punkte fallen stark ins Gewicht. Andere Hersteller verbauen für einen ähnlichen Preis Displays mit deutlich besseren Farben und auch aus dem Akku wird mit derselben Hardware mehr heraus geholt. Insgesamt wirkt das VivoBook 17 M712DA auch nicht wie ein Notebook, das auf den verbauten AMD Ryzen 5 3500U abgestimmt wurde.
Die Temperaturen bleiben zwar im normalen Betrieb moderat, die Performance kann, bis auf einen einzelnen guten Wert zu Beginn unseres Dauerlasttests, nicht überzeugen. Dank einer Dual-Channel-Konfiguration macht aber immerhin die interne Grafikeinheit AMD Radeon RX Vega 8 eine gute Figur. Diese kann ältere Spiele flüssig darstellen und muss sich dabei, je nach Titel, auch nicht vor eine FullHD-Auflösung verstecken.
Am Ende eignet sich das VivoBook 17 M712DA nur für Käufer, die keine kräftigen Farben benötigen und auch nicht auf eine lange Akkulaufzeit angewiesen sind. Die Leistung ist für vielfältige Office-Anwendungen geeignet und auch Bildbearbeitungen sind möglich. Letzteres ist aufgrund der geringen Farbraumabdeckung aber nur im Hobby-Bereich denkbar.
Quelle(n)
Notebookcheck-Test zum Asus VivoBook 17 M712DA