Asus ROG Phone 5 Teardown: Auf der Suche nach den strukturellen Schwächen
Es kam höchst unerwartet. Nach drei soliden Gaming-Flaggschiffen hat Asus mit dem ROG Phone 5 vor wenigen Tagen ein mindestens 800 Euro teures Gaming-Flaggschiff für das Jahr 2021 vorgestellt, das allerdings mit der Bürde eines nicht bestandenen Durability-Tests in den Verkauf geht. Nicht bestanden heißt in dem Fall leider Totalschaden, wie das Video des YouTubers Zack Nelson, besser bekannt als JerryRigEverything, vor Kurzem eindrucksvoll demonstrierte.
Hierbei geht es natürlich nicht um die Performance und die generelle Usability, die wir in unserem bald online gehenden Testbericht beurteilen werden - allerdings sollte man sich als Käufer eines ROG Phone 5 wohl nicht in falscher Sicherheit wiegen, wenn man sich mit dem Gaming-Phone in der hinteren Hosentasche auf eine Couch setzt. Eine Schutzhülle könnte helfen und empfiehlt sich in dem Fall wohl wirklich.
Aber was macht das ROG Phone 5 im Gegensatz zu den früheren Generationen oder anderen aktuellen Smartphone-Flaggschiffen zu einem derart bruchfreudigen Bendgate-Kandidaten? Wie der Teardown (siehe unten) demonstriert, hat Asus das neue Republic of Gamers-Phone in fünf Sektionen geteilt, zwei davon sind Akkus. Das ist ein eher ungewöhnlicher Aufbau, der leider nicht durch eine stabile, durchgängige Platte aus Metall verstärkt wurde, wie Zack erklärt.
Zudem erweisen sich sowohl die Antennenbänder an der Seite als auch die Ports an der gegenüberliegenden Seite als strukturelle Schwachstellen, auch wenn sich das Gorilla Glas Victus an der Front letztlich bewährt hat. Was dem Tester ebenfalls missfällt sind die festgeklebten Akkus und der mit den zugegeben schwierigen Fingern problematische, weil sehr kleine Fingerabdrucksensor unter dem Display. Mal sehen ob Asus beim ROG Phone 6 nicht doch wieder zu einem klassischen Phone-Aufbau wechselt.