Asus ROG Ally: Der Arbeitsspeicher des Gaming-Handheld lässt sich mit einigem Aufwand austauschen, Performancegewinne denkbar
Gaming-Handhelds sind relativ kompakt und erlauben auch die Wiedergabe von aktuellen Videospielen. In gewisser Weise die Kehrseite der Medaille: Durch die kompakten Abmessungen sind die Teile stark integriert und recht beengt, auf einem Mainboard sind so nicht etwa Slots für Arbeitsspeicher vorhanden, sondern diese Chips sind direkt verbaut und nicht wie üblich austauschbar. Nachträgliche Updates werden so im Vergleich zu Desktop-PCs oder selbst Notebooks deutlich schwerer - aber eben auch beim von uns bereits getesteten Asus ROG Ally nicht unmöglich, wie SlickBuys Mods und Repairs nun bewiesen hat.
Konkret wird in einem Video gezeigt, wie der Handheld erst einmal komplett auseinandergebaut wird, um das Mainboard zu erreichen. Auf diesem ist der Arbeitsspeicher direkt verlötet, aber grundsätzlich auch lösbar. Im ersten Schritt muss das bereits vorhandene Modul abgelöst werden. Die Herausforderung besteht dabei und auch beim Auseinanderbau bereits darin, keine anderen der Komponenten zu beschädigen oder diese versehentlich abzulösen - da eine entsprechende Heißluftpistole nicht komplett fokussiert arbeiten kann, ist dies durchaus herausfordernd. Daran schließt sich eine möglichst gründliche Reinigung an.
Schließlich kann ein neues Speichermodul installiert werden, auch hier muss auf eine exakte Positionierung geachtet werden. Der ganze Vorgang erfordert dabei keine speziellen Werkzeuge und dürfte sich bei entsprechendem Geschick auch nachmachen lassen. SlickBuys Mods und Repairs hat dabei einen 32 Gigabyte großen LPDDR5-7500-Speicher installiert, allerdings keine Performance-Messungen getätigt.