Asus: 9 Prozent höhere Preise im UK dank Brexit
Der taiwanesische Großkonzern Asustek Computer Inc. wird, einem Bericht der Digitimes zufolge, ab Oktober seine Preise im Vereinten Königreich um 9 Prozent erhöhen. Dies sei eine Folge des dramatischen Wertverlusts des britischen Pfund, das im Zuge des Brexit-Votums der Briten um knapp 30 Prozent an Wert verloren hat und trotz einer geringfügigen Erholung in den letzten Wochen mit knapp 1,2 Euro pro Pfund immer noch weit von den Werten der letzten Jahre entfernt ist. In den Wochen nach dem Votum haben viele Tech-Konzerne weltweit eine Preiserhöhung für das UK angekündigt, beziehungsweise bereits umgesetzte, darunter Dell, HP, OnePlus und Microsoft.
Lenovo und Acer zeigen sich vorerst noch vorsichtig und warten offenbar weiter ab, Preiserhöhungen könnten den Verkauf von Notebooks negativ beeinflussen. Die Digitimes berichtet weiter, dass Acer im zweiten Quartal dank "vorsichtigen Managements" noch keine Währungsverluste hinnehmen musste, aber auch Acer rechnet je nach Marktlage mit geringerem Profit im dritten Quartal. Google CEO Sundar Pichai stimmte kürzlich in den allgemeinen Tenor mit ein, der Ausstieg des Vereinten Königreich aus der Europäischen Union könnte der britischen Wirtschaft massiv schaden und Investitionen von Konzernen und insbesondere Startups hemmen.