Argon EON: Interessantes Gehäuse macht aus dem Raspberry Pi ein NAS mit OLED-Display und bis zu 40 TByte
Der Raspberry Pi (Affiliate-Link) kann dank guter Anbindung an ein Netzwerk, einer insgesamt durchaus beachtlichen Rechenleistung und zahlreichen I/O-Ports auch als Netzwerkspeicher eingesetzt werden. Verschiedene Gehäuse zur Realisierung eines NAS lassen sich auch im Selbstbau realisieren, nun realisiert Argon im Rahmen einer Kickstarter-Kampagne mit dem EON ein neues, kaufbares Gehäuse.
Der Argon EON ist ein annähernd prismaförmiges Gehäuse mit Platz für vier Festplatten. Konkret stehen vier SATA-Ports zur Verfügung, wobei die beiden äußeren Steckplätze Festplatten und SSDs im 2,5-Zoll-Format aufnehmen. Die beiden inneren Steckplätze können auch für 3,5-Zoll-Festplatten genutzt werden. Dieses ganz offensichtlich im Design des Gehäuses begründete Einschränkung ist tatsächlich nicht ganz unproblematisch, da 3,5-Zoll-Festplatten in Bezug auf den Speicherplatz meist günstiger sind als 2,5-Zoll-Laufwerke.
Für die Anbindung des SATA-Controllers bedient sich EON einer nicht ganz unbekannten Vorgehensweise und greift einer der externen USB 3.0-Ports des Raspberry Pi ab. In der Praxis führt das dazu, dass die gesamte Datenübertragungsrate auf rund 600 MByte/s limitiert ist. Bei der ausschließlichen Nutzung von klassischen Magnetfestplatten dürfte sich dies nicht negativ auf die sequenzielle Datenrate auswirken, bei der Nutzung von SSDs allerdings schon.
Zur Ausstattung gehört eine spezielle, passive Kühllösung und ein Aluminium-Gehäuse. Ein OLED-Display gibt Auskunft etwa über die IP-Adresse oder Temperatur. Die Anbindung an ein Netzwerk erfolgt via Gigabit-Ethernet. Ein USB 3.0-Port und zwei USB 2.0-Ports stehen bereit. HDMI erlaubt die direkte Bildausgabe und auch der microSD-Kartenslot und die GPIO-Leiste des Raspberry Pi ist zugänglich.
Das Argon EON wird aktuell im Rahmen einer Kickstarter-Kampagne finanziert und soll ab aktuell rund 107 Euro an Unterstützer ausgeliefert werden - und zwar ab Dezember. Wie üblich birgt die Unterstützung von Crowdfunding-Kampagnen Risiken.
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