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Apples M1 ARM-Macs haben offenbar Probleme mit Akkulaufzeit und App-Kompatibilität

ARM-Macs sind bisher noch etwas unzuverlässig, was den Software-Support betrifft. (Bild: Apple)
ARM-Macs sind bisher noch etwas unzuverlässig, was den Software-Support betrifft. (Bild: Apple)
In den vergangenen Tagen konnte Apples M1-Chip viel Lob für seine ausgezeichnete Prozessor- und Grafikleistung ernten, ein neuer Bericht zeigt nun aber, dass der Umstieg auf ARM-SoCs nicht ganz so reibungslos läuft, wie Apple das viele Kunden gerne glauben machen möchte.

Geht man von Apples Marketing aus, so könnte man denken, dass ARM-Macs praktisch alle bestehenden Apps per Rosetta 2 problemlos ausführen können, und das teils sogar mit recht minimalen Performance-Einbußen. Ein neuer Bericht von Patrick Moorhead bei Forbes gibt dem nun aber ein wenig Perspektive: Während der Chip schnell ist und Apples eigene Software einwandfrei funktioniert gibt es doch Probleme beim Ausführen diverser Apps.

Dem Bericht zufolge stürzen X86-Programme vergleichsweise häufig ab, Apps wie Matlab oder OBS Studio funktionieren überhaupt nicht, während weit verbreitete Software wie beispielsweise die Adobe Creative Cloud, Docker oder auch Microsoft Teams nur mit vielen Problemen laufen. Diese Probleme dürften mit der Zeit durch Software-Updates behoben werden – eine native ARM-Version von Adobe Photoshop wurde beispielsweise für Anfang nächsten Jahres angekündigt – wer einen zuverlässigen Computer für den professionellen Einsatz benötigt, der sollte vorläufig aber noch zu Modellen mit Intel-Prozessoren greifen.

Der Bericht gibt darüber hinaus an, dass sich die Performance von x86-Apps per Rosetta 2 je nach Anwendung stark unterscheidet – der Performance-Einbruch im Vergleich zu einer nativen App liegt zwischen 11 und 50 Prozent. Auch die versprochene Akkulaufzeit von 20 Stunden kann keineswegs zuverlässig erzielt werden, im Test von Forbes konnte das 13 Zoll MacBook Pro mit M1-Chip bei der Nutzung vieler X86-Apps keine fünf Stunden lang durchhalten. Insgesamt scheinen die meisten Probleme aber auf noch nicht optimierte Software zurückzuführen sein – es bleibt abzuwarten, wie lange es dauert, bis der Übergang zu ARM-Apps abgeschlossen ist.

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Autor: Hannes Brecher, 24.11.2020 (Update: 24.11.2020)