Apple zwingt Mitarbeiter zum Tragen von Kameras, um Leaks zu verhindern
Erst kürzlich haben Apples Anwälte versucht, diverse Leaker einzuschüchtern, nun geht das Unternehmen offenbar gegen die eigentlichen Quellen von Leaks vor: Die eigenen Mitarbeiter. Einem Bericht von FrontPageTech zufolge zwingt Apple Mitarbeiter, die in bestimmten Teams arbeiten, seit einigen Wochen zum Tragen einer Kamera an ihrem Körper.
Konkret soll der Technologiegigant auf die Axon Body 2 setzen, die unter anderem auch von der Polizei in den USA eingesetzt wird. Da die Aktivitäten der betroffenen Mitarbeiter praktisch über den gesamten Arbeitstag aufgezeichnet werden dürfte es dadurch deutlich schwieriger werden, heimlich Fotos von Prototypen neuer Geräte aufzunehmen, um diese anschließend zu leaken oder zu verkaufen. Mit einem Ultraweitwinkel-Sichtfeld von 143 Grad dürfte der 1.080p-Kamera kaum etwas entgehen.
Das ist nur der jüngste Schritt in einer umfangreichen Kampagne gegen Leaks. Erst im März haben wir darüber berichtet, dass Apple eine Vielzahl zusätzlicher Überwachungskameras einsetzt, um etwa Transportfahrzeuge von allen vier Seiten filmen, während Aufnahmen, welche die Zerstörung von Prototypen dokumentieren, ganze 180 Tage lang aufbewahrt werden.
Ein Alarmsystem reagiert umgehend, wenn Komponenten von Prototypen zu lange bei einem Mitarbeiter verbleiben, während der Zutritt zu unterschiedlichen Bereichen in den Fabriken von Apple deutlich strenger überwacht und eingeschränkt wird. Ein umfangreicher Background-Check soll zudem sicherstellen, dass Personen mit krimineller Vergangenheit keinen Zutritt zu sensiblen Bereichen erhalten.