Apple will mit Überwachungskameras und Background-Checks gegen Leaks vorgehen
Einem neuen Bericht von The Information zufolge hat Apple eine ganze Reihe neuer Richtlinien etabliert, welche vor allem dazu dienen sollen, Leaks zu verhindern. Offiziell sollen die neuen Maßnahmen auch die Privatsphäre der Mitarbeiter schützen, das gilt aber nur für Apples eigene Mitarbeiter, welche eine Fabrik besuchen, denn von diesen dürfen keine biometrischen Daten wie Fingerabdrücke oder Gesichts-Scans mehr gesammelt werden, für die Arbeiter in der Fabrik gilt diese Richtlinie aber nicht.
Im Gegenteil, Apple verlangt künftig noch mehr Überwachungskameras. Transportfahrzeuge müssen laut der neuen Richtlinien von allen vier Seiten gefilmt werden, wenn diese auf dem Gelände der Fabrik geparkt werden, während Aufnahmen, in denen ein Prototyp zerstört wird, mindestens 180 Tage lang aufbewahrt werden müssen. Apples Fertigungspartner müssen künftig Background-Checks aller Mitarbeiter durchführen, die an Apple-Produkten arbeiten, Personen mit kriminellen Einträgen dürfen jene Bereiche nicht mehr betreten, in denen bisher unveröffentlichte Produkte entwickelt oder produziert werden.
Darüber hinaus sollen Prototypen deutlich strenger überwacht werden. Ein neues Computersystem soll umgehend Alarm schlagen, wenn Komponenten länger als erwartet bei einer Station verbleiben oder wenn der Transport ungewöhnlich lange dauert, Wachposten müssen Buch darüber führen, wohin sich Mitarbeiter mit geheimen Komponenten bewegen. Ob eine strengere Überwachung von Mitarbeitern in Ländern mit ohnehin zu schwachen Datenschutz-Gesetzen aber tatsächlich die Lösung für Apples Leak-Problem sind bleibt abzuwarten.
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