Apple zeigt sich enttäuscht von den Verkäufen der iPhone 14-Serie, die Produktion wird nicht erhöht
Schon kurz nach dem Launch des iPhone 14 (ca. 999 Euro auf Amazon) und des iPhone 14 Pro gab es Berichte, laut denen sich das Basismodell nicht annähernd so gut verkauft wie die beiden Pro-Modelle. Das macht sich auch in den Lieferzeiten bemerkbar, denn das iPhone 14 ist sowohl im Apple Online Store als auch bei vielen Händlern lagernd, während sich Käufer des iPhone 14 Pro drei bis vier Wochen auf die Lieferung gedulden müssen.
Bloomberg berichtet nun aber, dass Apple seine Lieferanten kontaktiert hat, um die geplante Produktionserhöhung um sechs Millionen Stück zu streichen. Stattdessen bleibt Apple angeblich beim ursprünglichen Plan, laut dem bis Ende des Jahres insgesamt 90 Millionen iPhone 14 hergestellt werden, womit die Absätze der iPhone 14-Serie in etwa gleichauf mit den Verkäufen der iPhone 13-Serie im Vorjahr liegen würden. Zumindest ein Lieferant soll aber einige Produktionskapazitäten verlagert haben, um mehr iPhone 14 Pro und weniger iPhone 14 zu fertigen.
Der Grund für diese Planänderung ist offenbar die fehlende Nachfrage nach den neuen iPhones – die Nachfrage ist nach dem Launch-Wochenende stärker gesunken als von Apple erwartet. Laut Bloomberg liegt dies an der derzeit sehr hohen Inflation, der Angst vor einer Rezession und der Unsicherheit durch den Angriff Russlands auf die Ukraine. In China hat sich das iPhone 14 am Launch-Wochenende dadurch 11 Prozent schlechter verkauft als das iPhone 13. Diese Faktoren betreffen den gesamten Smartphone-Markt, der in diesem Jahr um 6,5 Prozent schrumpfen soll.