Apple will Leaker zur Preisgabe ihrer Quellen zwingen
Schon vor einigen Wochen hat Apple versucht, Leaker einzuschüchtern, indem diese Post von den Anwälten des Technologiegiganten erhalten haben. Nun berichtet Vice, dass ein Leaker aus China gestohlene iPhone-Prototypen auf sozialen Netzwerken verkauft hat. Dieser wurde nun von Apple kontaktiert, oder zumindest von Fangda Partners, Apples Anwaltskanzlei in China.
Der Brief fordert den Leaker dazu auf, künftig keine gestohlenen Prototypen mehr zu erwerben, Bilder davon zu teilen oder diese zu verkaufen. Darüber hinaus verlangt Apple aber auch eine Liste mit allen Personen, von denen der Leaker Prototypen erworben hat. Die Anwälte fordern den Leaker dazu auf, innerhalb von 14 Tagen zu unterschreiben, dass er den Forderungen nachkommen wird, ansonsten muss er mit einer Klage rechnen.
Apples Anwälte weisen darauf hin, dass es vor allem um das Veröffentlichen vertraulicher Informationen zum Design und zur Performance von noch nicht veröffentlichten Produkten geht. Mit anderen Worten: Apple stört sich weniger am Verkauf gestohlener Prototypen, sondern mehr daran, dass dadurch Informationen zu neuen Produkten durchsickern.
Früheren Berichten zufolge gibt es in China einen Markt für Prototypen, die von Mitarbeitern aus den jeweiligen Fabriken gestohlen und anschließend weiterverkauft werden. Aus diesem Grund hat Apple vor einigen Monaten deutlich mehr Kameras installiert, den Zutritt zu vielen Bereichen auf bestimmte Mitarbeiter beschränkt und gründlichere Background-Checks vor dem Einstellen eines Fabriks-Arbeiters eingeführt.