Apple soll weniger als 0,30 US-Dollar Lizenzgebühren pro ARM-Chip bezahlen, und eigenes 5G-Modem einstellen
Ob der Apple A17 Pro im iPhone 15 Pro (ca. 1.200 Euro auf Amazon) oder der Apple M2 Ultra im Mac Studio – alle aktuellen SoCs von Apple basieren auf der ARM-Architektur. Wie The Information berichtet, fallen dennoch weniger als 5 Prozent des Umsatzes des britischen Halbleiter-Spezialisten ARM auf Apple zurück. Bei einem Jahresumsatz von 2,68 Milliarden US-Dollar entspricht dies einer Summe von 134 Millionen US-Dollar.
Denn Apple soll weniger als 0,30 US-Dollar Lizenzgebühren pro verkauftem iPhone bezahlen, weniger als alle anderen Smartphone-Hersteller. Qualcomm und MediaTek bezahlen für ihre ARM-Lizenz insgesamt jeweils rund doppelt so viel wie Apple, wobei die exakten Details zu den Gebühren pro verkauftem Chip nicht bekannt sind. Dass Apple einen derart vorteilhaften Deal aushandeln konnte, soll unter anderem daran liegen, dass der Technologiegigant aus Cupertino andernfalls die Nutzung einer anderen Architektur in Betracht gezogen haben soll, wofür beispielsweise die lizenzfreie RISC-V-Architektur in Frage kommen würde.
Nachdem der Apple A17 Pro in der Produktion rund 130 US-Dollar kostet, entfallen weniger als 0,2 Prozent der Fertigungskosten auf Lizenzgebühren. Unterdessen berichtet Naver, dass Apple die Entwicklung eines hauseigenen 5G-Modems aufgegeben haben soll. Dieses Gerücht sollte mit Vorsicht betrachtet werden, denn laut früherer Berichte sollte sich die Entwicklung lediglich verzögern, erste Produkte mit einem durch Apple entwickelten Modem sind nicht vor 2025 zu erwarten.