Apple's Tim Cook in Indien: Wir sind für tausend Jahre hier!
Nach dem Besuch in China, tourt der Apple-CEO derzeit durch Indien um Gespräche mit Vertretern der Regierung, unter Anderem Premierminister Narendra Modi, Mobilfunk-Providern und Händlern zu führen, und, um über Indien und den indischen Mark zu lernen, wie er meinte. In einem Interview mit dem lokalen indischen TV-Sender NDTV (unten verlinkt), sprach Tim Cook über die Strategie des Konzerns am indischen Markt, nahm aber auch zu den spezifischen Problemen der Apple Produkte in Indien Stellung. Zuallererst streute er dem indischen Volk Rosen, es sei ein sehr warmherziges und talentiertes Volk, meinte er. Das wäre auch mit ein Grund, warum Apple sich entschlossen habe, in ein Entwicklungszentrum für iOS-Apps in Bengaluru und Apple Maps in Hyderabad zu investieren.
iPhone zu teuer für Indien?
Apple's iPhone hat am indischen Markt nur 2 Prozent Marktanteil, dominant sind vor allem preislich attraktivere Konkurrenten. Apple betonte wiederholt, die Strategie Apple's wäre es nicht, Kompromisse bei der Qualität seiner Produkte zu machen, stattdessen zähle für Apple vor allem, die beste Hardware mit dem besten User-Interface zu haben, außerdem plane der Konzern langfristig: Apple wäre für tausend Jahre in Indien und nicht nur kurzfristig, meinte der CEO wörtlich. Es gäbe allerdings Gespräche mit der Regierung, Second-Hand-Geräte in Indien anbieten zu dürfen, um die Kosten für den Einstieg in das Apple-Universum zu senken.
Apple Services
Ein weiteres Problem in Bezug auf den indischen Markt wären fehlende Apple-Services wie Apple Music, Apple Pay oder der nicht vollständige iTunes-Shop. Tim Cook versprach diese Services längerfristig auch in Indien verfügbar zu machen und setzte in Bezug auf die mangelnde Versorgung Indiens mit Mobilfunk große Hoffnung auf den gerade startenden LTE-Ausbau durch mehrere Provider. Der Konzern aus Cupertino sehe dadurch großes Wachstumspotential und zähle Indien zu seinen fünf Top-Prioritäten
Kein Gerät speziell für Indien
Einem explizit für den indischen Markt entwickelten Gerät erteilte Cook eine Absage. Er meinte, Apple wäre ganz eindeutig ein kalifornischer Konzern und würde nicht vorgeben wollen, etwas anderes zu sein. Er betonte aber, dass er unter Anderem auch in Indien wäre, um das Land und den Markt besser kennen zu lernen und dadurch die Services und das Marketing besser auf die Bedürfnisse des Landes abstimmen zu können. Tim Cook's Tour durch Indien soll nach dem Wochenende beendet sein.