Apple patentiert eine Periskop-Zoom-Kamera mit zwei Prismen für künftige iPhones
Die Webseite des United States Patent and Trademark Office (USPTO) hat heute ein Patent veröffentlicht, das Apple bereits im Februar 2018 beantragt hatte. Wie die Beschreibung und die unten eingebettete Abbildung eindeutig zeigen geht es dabei um eine Periskop-Zoom-Kamera, die aus zwei Prismen, vier bis fünf Linsen, einem Infrarot-Filter und einem Kamerasensor besteht.
Der wohl größte Unterschied zu den Periskop-Zoom-Kameras der Konkurrenz, etwa zu der des Huawei P40 Pro (ca. 580 Euro auf Amazon), ist der Einsatz von zwei Prismen. Wie die Grafik recht anschaulich darstellt wird das Licht dadurch nicht nur einmal, sondern gleich zweimal um 90 Grad umgeleitet, sodass der Sensor parallel zur Rückseite des Smartphone verbaut werden kann, statt im rechten Winkel dazu.
Ein derartiges System dürfte zwar insgesamt mehr Platz benötigen als eine traditionelle Periskop-Zoom-Kamera, etwa jene von Oppo, die im unten eingebetteten Bild zu sehen ist, allerdings ist die Größe des Sensors so nicht durch die Dicke des Smartphones begrenzt – gerade bei Apples berüchtigtem Schlankheitswahn ist dies ein großer Vorteil.
Das Patent spricht von einem dreifachen optischen Zoom und einer Blendenöffnung von f/2.4, wobei anzunehmen ist, dass dieses System in der Zwischenzeit bereits weiterentwickelt wurde. Glaubt man den Angaben des bekannten Analysten Ming-Chi Kuo, so wird eine derartige Kamera allerdings erst in iPhones verbaut werden, die im Jahr 2023 auf den Markt kommen.
Quelle(n)
USPTO, via Patently Apple