Apple könnte durch Lockdown-bedingte Produktionsausfälle bis zu 10 Millionen iPhones weniger fertigen
China hat Mitte April weitreichende Lockdowns verhängt, um die aktuelle COVID-Welle einzudämmen. Dadurch wurde nicht nur die MacBook-Fertigung bei Quanta Computer beeinträchtigt, sondern auch die iPhone-Produktion bei Pegatron, denn der Konzern musste sämtliche Fabriken in Shanghai und Kunshan vorübergehend schließen.
Pegatron ist für 20 bis 30 Prozent der gesamten iPhone-Produktion verantwortlich. Laut einem Bericht von Reuters, der sich auf die Angaben von Analysten beruft, könnte die Produktion der iPhone 13-Serie insgesamt um sechs bis zehn Millionen Stück reduziert werden. Wie stark die Auswirkungen dieser Lockdowns tatsächlich sein werden, hängt vor allem davon ab, wie lange die COVID-Maßnahmen andauern. Die Analysten gehen von einem Worst-Case-Szenario von zwei Monaten aus.
Apple soll in Betracht ziehen, die ausgefallene Produktionskapazität von Pegatron zu Foxconn zu transferieren, allerdings wären damit logistische Herausforderungen verbunden, die nicht allzu einfach gelöst werden können, und die es unmöglich machen könnten, den gesamten Produktionsausfall zu kompensieren. Die Lockdowns in Shanghai dauern nun schon fast drei Wochen an, bisher gibt es keine Anzeichen dafür, dass die Maßnahmen in den nächsten Tagen oder Wochen aufgehoben werden.
Aktuell können sowohl das iPhone 13 (ca. 800 Euro auf Amazon) als auch das iPhone 13 Pro noch kurzfristig geliefert werden, es dauert in der Regel einige Wochen, bis sich derartige Produktionsausfälle bei den Lagerbeständen in Europa bemerkbar machen.
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