Apple iPhone X: Produktionskosten von 357 US-Dollar
Das iPhone X ist Apples teuerstes iPhone. In Deutschland kostet die 64-GB-Version 1149 Euro – in den USA sind es 999 US-Dollar. Das ist bekannt – nicht bekannt sind aber die Herstellungskosten und der Gewinn, den Apple pro verkauftem iPhone X macht. Der Hersteller nennt keine Zahlen, um so interessanter sind Berechnungen von Marktforschungsunternehmen wie TechInsights, die sich auf Teardowns und Komponentenanalysen spezialisiert haben. Nach deren Berechnung kosten die Komponenten eines iPhone X mit 64 GB Speicher rund 357,50 US-Dollar, wie Reuters berichtet. Damit ist das iPhone X deutlich teurer als das iPhone 8, dessen Herstellungskosten etwa 285 US-Dollar betragen. Reuters nennt für das iPhone 8 eine Bruttomarge von 59 Prozent. Beim iPhone X liegt die Marge bei 64 Prozent. Verdient Apple also am iPhone X deutlich mehr als an seinen übrigen Modellen?
Forschungsaufwand ist deutlich höher
Die Frage lässt sich auf Basis dieser Angaben eigentlich nicht beantworten. Die Schätzungen von TechInsights berücksichtigen nicht alle Kostenfaktoren. Es fehlen die Aufwendungen für Marketing, Transport, Patente, Forschung und Entwicklung. Vor allem der Forschungs- und Entwicklungsaufwand dürfte beim iPhone-Jubiläumsmodell deutlich höher gewesen sein als beim iPhone 8. Innovative Features wie Face ID bietet nur das iPhone X.
Display ist das teuerste Bauteil
Die teuerste Komponente beim neuen Apple Topmodell ist übrigens das Super AMOLED-Display. Es kostet rund 65,50 US-Dollar. Es ist also nicht nur besser, sondern auch 30 Euro teurer als die bislang von Apple verbauten LCD-Bildschirme. Der Preis für das 4,7 Zoll große LCD-Display im iPhone 8 liegt bei 36 US-Dollar. Ein deutlicher Kostenunterschied ist auch beim Metallrahmen des iPhone X feststellbar. Sein Rahmen aus rostfreien Stahl kostet 36 US-Dollar, der Aluminium-Rahmen des iPhone 8 ist mit 21,50 US-Dollar deutlich günstiger