Apple: iPhone-Absatz in China bricht um 75 Prozent ein
Einem Bericht von Reuters zufolge wurden im Februar 2020 trotz der generellen Beliebtheit des iPhone 11 (ab 765 Euro auf Amazon) in China weniger als 500.000 iPhones verkauft. Das sind knapp 75 Prozent weniger als noch im Januar, im gleichen Monat im Vorjahr konnten immerhin 1,27 Millionen Geräte abgesetzt werden.
Die wohl mit Abstand wichtigste Ursache für diesen enormen Einbruch dürfte der Ausbruch des Coronavirus (COVID-19) sein, der mittlerweile nicht nur mehr als 111.000 Menschen infiziert und fast 4.000 Betroffene getötet hat, sondern auch wirtschaftlich enorme Schäden angerichtet hat.
So waren viele Apple Stores in China im Februar für mehr als zwei Wochen geschlossen, die iPhone-Produktion in China wurde ebenfalls stark beeinträchtigt. Apple-Chef Tim Cook hat Investoren bereits mitgeteilt, dass der Technologie-Gigant aus Cupertino seine Absatz-Prognose für das laufende Quartal nicht erfüllen können wird.
Die Aktie des Unternehmens ist von einem Rekord-Hoch von 327 US-Dollar am 12. Februar bereits auf unter 280 US-Dollar eingebrochen, heute wurde der Handel an der Börse sogar für 15 Minuten eingestellt, nachdem AAPL innerhalb von Minuten um sieben Prozent gefallen war.
Auch Huawei und Xiaomi mussten enorme Einbußen hinnehmen – die beiden Unternehmen konnten im Februar 2019 noch 12.72 Millionen Geräte absetzen, während im Februar 2020 nur noch 5,85 Millionen Einheiten ausgeliefert wurden.
Wedbush-Analyst Daniel Ives gibt an, dass die schwache Nachfrage am Markt in China keinen generellen Trend darstellt, sondern durch ein Schock-Event verursacht wurde, und dementsprechend nur für kurze Zeit Einfluss auf die Verkäufe haben soll.
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