Apple iPad mini 6: Der Teardown von iFixit erklärt das Display-Problem, Reparaturen bleiben schwierig
Das iPad mini der sechsten Generation (ca. 550 Euro auf Amazon) ist das bislang spannendste iPad mini, denn das Gerät hat nicht nur ein brandneues Design mit deutlich schmaleren Bildschirmrändern erhalten, sondern auch einen schnellen Apple A15 Bionic und ein größeres Display mit einer Diagonale von 8,3 Zoll. Dieses Display wurde in den vergangenen Tagen aber vielfach kritisiert, weil ein "Jelly"-Effekt beim Scrollen auftritt.
Laut Apple ist dies kein Defekt, sondern das normale Verhalten eines 60 Hz schnellen LCD. Das ist technisch gesehen korrekt, laut iFixit fällt das Problem aber deswegen so stark auf, weil das Display neue Bilder so rendert, dass Text beim Scrollen im Hochformat "wackelt", während dies beim iPad Air im Querformat geschieht – das Mini-Tablet wird aber nunmal von vielen Nutzern im Hochformat gehalten.
Auch bei anderen LCDs fällt dieser Effekt meist kaum auf, weil beispielsweise ein Laptop selten im Hochformat betrachtet wird. Im Vergleich zum iPad Air scheint der "Jelly"-Effekt darüber hinaus stärker ausgeprägt zu sein, was iFixit auf ein potentiell günstigeres Panel zurückführt.
Das iPad mini erhält von iFixit eine Reparatur-Bewertung von 3 aus 10 möglichen Punkten, da sich sämtliche Reparaturen schwieriger als nötig gestalten. Um ins Gehäuse zu kommen muss das Display abgenommen werden, das mit viel Liebe Klebstoff verbaut wurde. Der Akku ist ins Gehäuse geklebt und die Lautsprecher werden doppelt verklebt und lassen sich kaum entfernen ohne sie zu beschädigen. Immerhin kann der USB-C-Port im neuen iPad mini recht einfach getauscht werden.
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