Apple: iPad Pro 9.7 mit niedrigerem Takt und nur 2 GB RAM
Das 9,7 Zoll große iPad Pro bietet denselben Prozessor wie das 12,9 Zoll große iPad Pro, den Apple A9X. Sieht man sich die offiziellen Apple-Angaben zum Chip in beiden Tablets allerdings genauer an, fällt auf, dass der A9X im kleineren iPad Pro langsamer taktet. Apple bemerkt, dass der Prozessor im 12,9 Zoll großen Modell „2,5 Mal so schnell“ sei wie der Apple A7, der im ersten iPad Air für die Leistung zuständig war. Derweil läuft die Grafikeinheit fünf Mal so schnell. Beim 9,7 Zoll großen iPad Pro ist das anders: Dort ist der Prozessor 2,4 Mal so schnell wie der Apple A7 unterwegs und die Grafikeinheit ist noch 4,3 Mal so schnell.
Einen Leistungsunterschied wird man im alltäglichen Gebrauch voraussichtlich wegen der unterschiedlichen Taktrate nicht bemerken. Das sieht beim Arbeitsspeicher bei anspruchsvollen Anwendungen möglicherweise anders aus. Der beträgt nämlich laut Matt Panzarino von Tech Crunch offenbar beim iPad Pro 9.7 nur 2 GB LPDDR4. Das Tablet bietet demnach keine 4 GB LPDDR4 RAM wie das größere Modell. Bei den meisten Anwendungen wird vermutlich auch das nichts ausmachen, aber spätestens Multi-Tasking mit anspruchsvolleren Apps gibt Anlass zur Skepsis.
Wie wir in unserem Test des iPad Pro 12.9 angemerkt haben, taugt auch dieses schnellere Tablet nicht als Notebook-Ersatz oder gar als „ultimativer PC-Ersatz“, wie Apple es bei der Keynote mit Bezug auf das 9,7 Zoll große Modell ausgedrückt hat. „Der beste Computer ist vielleicht keiner“, schreibt Apple auf der deutschen Produktwebsite wohl etwas voreilig über die iPad-Pro-Tablets. Der Speicher ist mit 256 GB nun immerhin optional größer geworden. Das Multi-Tasking ist aber weiterhin begrenzt und durch die 2 GB RAM wohl noch etwas begrenzter. Definitiv lässt sich das erst beim Test des iPad Pro 9.7 feststellen. Das iPad Pro 9.7 kommt am 31. März ab 670 Euro auf den Markt.
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