Apple halbiert die iPad-Produktion, um die eingesparten Chips in das iPhone 13 zu stecken
Laut einem neuen Bericht von Nikkei Asia hat Apple die iPad-Produktion im September und im Oktober um 50 Prozent gekürzt, verglichen mit den ursprünglichen Plänen des Unternehmens. Der Grund für diesen Schritt ist die Chip-Knappheit – aktuelle iPad-Modelle teilen sich viele Komponenten mit dem iPhone 13 (ca. 900 Euro auf Amazon), inklusive dem A15 Bionic im iPad mini und vieler kleinerer Chips.
Apple hat sich offenbar dazu entschieden, die Verfügbarkeit des aktuellen iPhone auf Kosten des iPad zu verbessern, da der Konzern eine steigende Nachfrage nach dem Smartphone erwartet. Apple hat derzeit kaum Produkte auf Lager – bestellt man ein iPhone 13 im deutschen Apple Online Store, so wartet man bis zu sieben Werktage auf die Lieferung, beim iPhone 13 Pro beträgt die Lieferzeit sogar drei bis vier Wochen. Beim iPad sieht es kaum besser aus: Das 11 Zoll iPad Pro (ca. 800 Euro auf Amazon) kann erst in ein bis zwei Wochen geliefert werden, das iPad mini erst in vier bis fünf Wochen.
Apple soll darüber hinaus die Produktion älterer iPhone-Modelle kürzen, um zusätzliche Kapazitäten für das iPhone 13 und das iPhone 13 Pro zu gewinnen. Die globale Chip-Knappheit dürfte es schwierig machen, die Nachfrage für sämtliche Produkte zu befriedigen – Apple hat bereits bestätigt, dass die Verzögerungen bei der Fertigung diverser Produkte den Konzern im abgelaufenen Quartal rund 6 Milliarden US-Dollar gekostet haben.