Apple drohen 500 Millionen Euro EU-Strafe nach Spotify-Beschwerde
Laut eines Berichts der Financial Times muss Apple eine Strafe in Höhe von 500 Millionen Euro an die Europäische Union bezahlen, als Resultat einer Beschwerde, die der Musik-Streaming-Gigant Spotify im März 2019 eingereicht hat. Die Kritik am iPhone-Hersteller konzentriert sich vor allem auf die Gebühren – wer ein Spotify-Abonnement direkt über die iPhone-App abschließt, bezahlt 30 Prozent der Abo-Gebühr an Apple, statt an Spotify.
Um diese Kosten tragen zu können, müsste Spotify den Abo-Preis entsprechend erhöhen, und wäre dadurch nicht mehr konkurrenzfähig mit Apple Music. Darüber hinaus verbietet Apple Apps wie Spotify, Abonnements durch Links auf externe Webseiten zu vertreiben, oder Kunden per E-Mail oder In-App-Nachricht auf eine derartige Option hinzuweisen. Da sämtliche App-Updates durch Apple freigegeben werden müssen, kann der Konzern den Rollout neuer Features auf konkurrierenden Streaming-Diensten nach Belieben verzögern. Spotify hat damals gleiche Behandlung mit Apple Music verlangt, neben der Option auf Drittanbieter-Zahlungsdienste und freier Kommunikation mit den eigenen Nutzern.
Die meisten dieser Änderungen werden bereits im März umgesetzt, und zwar mit dem Rollout von iOS 17.4. Während Apps wie Spotify in Zukunft zwar auf alternativen App Stores vertrieben und mit eigenen Zahlungsdiensten versehen werden können, führt der Technologiegigant aus Cupertino zeitgleich neue Gebühren ein, die bereits harte Kritik geerntet haben. Im Zentrum dieser Kritik steht eine "Core Technology Fee" in Höhe von 0,50 Euro pro Download, unabhängig davon, ob eine App aus dem App Store oder von anderen Plattformen heruntergeladen wird.
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