Apple beginnt mit der Entwicklung eigener 5G-Modems
Einem Bericht von Bloomberg zufolge hat Johny Srouji, Apples Senior Vice President of Hardware Technologies, die Entwicklung des Modems bei einem Meeting mit Apple-Mitarbeitern bestätigt. Apple hat bis vor wenigen Jahren Modems von Intel verbaut, bis die Modem-Sparte des Chip-Giganten im Jahr 2019 schließlich übernommen wurde – für eine Milliarde US-Dollar, einem Betrag, bei dem Intel insgesamt mehrere Milliarden verloren haben soll.
Das iPhone 12 (ca. 870 Euro auf Amazon) setzt stattdessen auf ein Qualcomm-Modem, einem offiziellen ITC-Dokument zufolge wird sich daran bis 2024 auch nichts ändern. Dem neuen Bericht zufolge hat Apple mittlerweile allerdings ein kompetentes Team zusammengestellt, hauptsächlich aus Mitarbeitern von Intels ehemaliger Modem-Sparte und aus Spezialisten, die von Qualcomm abgeworben wurden. Die Entwicklung soll in Einrichtungen in San Diego, in Cupertino und in Europa vorangetrieben werden.
Bloomberg gibt an, dass etwa 11 Prozent des gesamten Umsatzes von Qualcomm von Apple stammen, durch intern entwickelte Modems könnte Qualcomm also mehrere Milliarden US-Dollar pro Jahr verlieren. Es ist für Apple aber längst kein ungewöhnlicher Schritt, Chips selbst zu entwickeln, um die Kosten zu senken und die Konkurrenz übertreffen zu können. Beim iPhone setzt Apple seit dem A4 Fusion im Jahr 2010 auf hauseigene SoCs, beim Mac erst seit einigen Wochen, wobei der M1 im brandneuen MacBook Air in unserem ausführlichen Test bereits überzeugen konnte.
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