Apple beendet Reparatur-Programm für MacBooks mit extrem anfälliger Butterfly-Tastatur
Im MacBook Pro der Modelljahre 2016 bis 2019, im MacBook Air aus 2018 und 2019 und im 12 Zoll MacBook hat Apple eine Tastatur mit Butterfly-Schaltern verbaut. Diese sollten besonders stabile, ultradünne Tasten ermöglichen, in der Praxis hatten diese Tastaturen aber eine enorm hohe Defektrate. Denn sobald ein Staubkorn oder anderer Schmutz in den Schalter gelangt, neigen Butterfly-Schalter dazu, Eingaben gar nicht mehr oder aber doppelt zu registrieren.
Durch das Design der Tastatur musste Apple in so einem Fall die gesamte obere Gehäusehälfte tauschen, statt einfach die jeweilige Taste zu ersetzen, wodurch die Reparatur bei ausgewählten Modellen über 1.000 Euro gekostet hat. Nachdem Apple für diese Vorgehensweise in den USA mit einer Sammelklage bedroht wurde, hat der Konzern im Jahr 2018 ein Reparatur-Programm gestartet, durch welches der Austausch einer defekten Butterfly-Tastatur kostenlos wurde. Dieses Programm war vier Jahre ab dem Kaufdatum des jeweiligen MacBooks gültig. Nachdem nun seit vier Jahren keine Laptops mit Butterfly-Tastaturen mehr angeboten werden, hat Apple das Reparatur-Programm offiziell beendet.
Wer ein MacBook mit Butterfly-Tastatur nutzt, und einen Defekt bei der Tastatur feststellt, sollte aufgrund der teilweise enorm hohen Reparatur-Kosten unbedingt einen Kostenvoranschlag einholen. Unter Umständen lohnt es sich, stattdessen auf ein moderneres Notebook mit zuverlässigerer Tastatur umzusteigen, wie etwa auf das MacBook Air mit Apple M3 (ca. 999 Euro auf Amazon). Alle Macs, die mit einem Apple M1 oder neuer ausgestattet sind, setzen bereits auf die neuere Tastatur.
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