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Apple Vision Pro stellt 90 Bilder pro Sekunde dar, unterstützt dynamisches Panel-Overclocking

Apple Vision Pro besitzt extrem hochauflösende Displays, die in der Regel aber nur 90 Bilder pro Sekunde darstellen. (Bild: Apple)
Apple Vision Pro besitzt extrem hochauflösende Displays, die in der Regel aber nur 90 Bilder pro Sekunde darstellen. (Bild: Apple)
Apple hat im Rahmen einer WWDC-Entwickler-Session neue Informationen zu den beiden Displays von Vision Pro verraten, dem ersten "Spatial Computer" des iPhone-Herstellers. Demnach sind die beiden Micro-OLED-Panels langsamer als die Displays vieler Konkurrenten.

Apple hat eine WWDC-Session veröffentlicht, die Entwicklern zeigen soll, wie Apps für Vision Pro optimiert werden können. Dabei hat der Technologiegigant aus Cupertino bestätigt, dass die beiden Micro-OLED-Displays des Mixed-Reality-Headsets "in der Regel" mit einer Bildfrequenz von 90 Hz betrieben werden. Damit sind die Panels gleich schnell wie die des Meta Quest Pro (ca. 1.200 Euro auf Amazon), und sogar langsamer als die 120 Hz Bildschirme, die in PlayStation VR 2 verbaut werden.

Die mittelmäßige Bildfrequenz dürfte vor allem an der enorm hohen Auflösung liegen. Apple Vision Pro stellt insgesamt 23 Millionen Pixel dar, während das Meta Quest Pro "nur" auf 6,9 Millionen Pixel kommt, PlayStation VR 2 zeigt 8,2 Millionen Pixel zeitgleich an. Um Motion Sickness bei empfindlichen Nutzern vorzubeugen, setzt Apple auf eine leichte Bewegungsunschärfe, die gerade im peripheren Sichtbereich eingesetzt wird, während der Nutzer den Kopf bewegt. Laut erster Hands-on-Tests funktioniert dies in der Praxis einwandfrei, und fällt bei der Nutzung kaum störend auf.

In bestimmten Fällen können die Panels aber dynamisch übertaktet werden, um eine flüssigere Darstellung von Bewegungen zu ermöglichen. Als konkretes Beispiel nennt Apple Filme, die mit 24 Bildern pro Sekunde gestreamt werden. Wird ein solcher Film abgespielt, wird die Bildfrequenz der Panels auf 96 Hz erhöht. Das erlaubt es dem Mixed-Reality-Headset, jedes Einzelbild des Films exakt vier Frames lang darzustellen, wodurch Mikroruckler verhindert werden können. Ob App-Entwickler die Panels mit einer noch höheren Bildfrequenz betreiben können, etwa um die Input-Latenz bei Spielen zu verkürzen, hat Apple noch nicht bestätigt.

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Autor: Hannes Brecher,  8.06.2023 (Update:  8.06.2023)