Apple Vision Pro: Optic ID ersetzt Face ID, Hands-On-Tests äußern sich zu Komfort, Bildqualität und Gestensteuerung
Nachdem Apple mit Touch ID und Face ID bereits Fingerabdrücke und 3D-Scans des Gesichts nutzt, um Nutzer biometrisch zu authentifizieren, führt Vision Pro mit Optic ID einen Iris-Scan ein. Das System soll sogar Zwillinge unterscheiden können. Die gesammelten Daten zur Iris werden ausschließlich lokal auf dem Headset gespeichert, und nicht mit Apples Servern synchronisiert, um die Privatsphäre des Nutzers zu schützen.
Nach der WWDC-Präsentation am Montag konnten unter anderem 9to5Mac, The Verge und TechCrunch das Headset bereits ausprobieren. Dabei konnte Apple Vision Pro größtenteils überzeugen, angefangen beim Tragekomfort. Obwohl das Headset mit einem Gewicht von rund 450 Gramm nicht besonders leicht sein soll, sorgt das gepolsterte Kopfband für hohen Komfort beim Tragen des Headsets. Apple plant, mehrere Größen anzubieten. Das Headset kann die Umgebung scharf und mit einer Latenz von nur 12 Millisekunden darstellen, ein leichter Bewegungsunschärfe-Effekt soll Motion Sickness verhindern.
TechCrunch beschreibt das Augen-Tracking und die Gestensteuerung als annähernd perfekt – Elemente, die mit den Augen fokussiert werden, können zuverlässig ausgewählt werden, die Hände werden stets erkannt. Nähert sich eine Person, während sich Nutzer in einer virtuellen Realität befinden, wird diese Person per Passthrough dargestellt, sodass Vision Pro den Anwender niemals vollständig von der Umgebung abschneidet.
Besonders wichtig für Personen, die mit Vision Pro arbeiten möchten: Text ist laut der Hands-On-Berichte problemlos lesbar, selbst wenn dieser relativ klein dargestellt wird. Auch die gute Performance, der 3D-Effekt beim Anschauen von Filmen und das einfache Setup samt automatischer Anpassung der Linsen an die Augen des Nutzers konnten Lob ernten. Während einige Probleme erst bei ausführlicheren Tests auffallen könnten, liefert Apple Vision Pro einen soliden ersten Eindruck.
Quelle(n)
Apple | 9to5Mac | The Verge | TechCrunch