Apple: Preise für iPhone-Reparaturen steigen
Im Zuge der Einführung des iPhone SE mit größeren Speicher und der roten iPhone 7-Variante hat Apple still die Preise für Reparaturdienstleistungen angezogen.
Für die meisten Kunden am relevantesten dürften dabei der Akku- und Display-Tausch sein, letzterer kostet für das iPhone 7 mit 150 Euro nun 10 Prozent mehr. Für einen neuen iPhone 7 Plus-Bildschirm verlangt Apple aktuell 170 Euro. Die Kosten für einen Akkutausch liegen ab sofort bei pauschal 90 Euro.
Größere Reparaturen sind ebenfalls von deutlichen Preissteigerung betroffen: Für die Behebung eines Schaden etwa am iPhone 7 Plus ruft Apple ab sofort 400 statt 370 Euro auf, gegebenenfalls kommen jeweils Versandkosten in Höhe von 12 Euro hinzu.
Kunden mit abgeschlossener AppleCare+ zahlen für ein neues Display hingegen nur 30 Euro und für größere Schäden 100 Euro, können allerdings nur zwei Schäden geltend machen und müssen für den zweijährigen Schutz bis zu 150 Euro zahlen - ein Akkutausch ist dafür kostenfrei möglich.
Auch wenn die hohen Reparaturkosten zum Teil dem hohen Integrationsgrad und des dadurch hohen Aufwandes bei der Fehlerbehebung geschuldet sind, formiert sich seit längerem Kritik gegen die hohen Kosten: Apple beliefert ausschließlich autorisierte Partner mit Ersatzteilen, während freie und günstigere Werkstätten Komponenten aufwendig und teils aus alten iPhones beschaffen müssen.
Im US-Bundesstaat Nebraska gibt es deshalb aktuell ein Gesetzesvorhaben, welches Elektronikhersteller den Verkauf von Reparaturanleitung und Ersatzteilen auch an nicht autorisierte Serviceunternehmen vorschreibt. Apple hat sich bereits entschieden gegen ein solches „Recht auf Reparatur“ ausgesprochen.
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