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Apple: Nur noch ein Intel-Mac ist übrig geblieben

Bootcamp funktioniert auf Apple Silicon nicht.
Bootcamp funktioniert auf Apple Silicon nicht.
Wer einen seltenen Anwendungsfall unter MacOS hat, der nicht über Rosetta 2 gelöst werden kann, der braucht einen Intel-Mac. Doch davon gibt es zumindest als Neuware nicht mehr so viele. Nur eine Serie ist übrig geblieben.

Wer noch einen Mac mit Intel-CPU braucht, der hat mit der jüngsten Vorstellung der neuen Macbook Pro und des Mac Mini auch weniger Auswahl. Wie Macrumors berichtet, ist der Mac Pro das letzte verbliebene Gerät, welches Apple mit einem Intel-Prozessor ausliefert. Mit einem Einstiegspreis von rund 6.500 Euro für den Tower und 7.200 Euro für die Rack-Variante ist der Rechner allerdings Profianwendungen vorbehalten.

Der Mac Mini 8,1 (MXNG2D) mit Intel-Prozessor ist mittlerweile nicht mehr über den offiziellen Apple-Kanal verfügbar. Die Anzahl der Händler mit einem entsprechenden Angebot wird auch geringer. Aktuell listet Geizhals etwa 45 Händler mit Preisen, die meist über 1.000 Euro liegen. Es ist zu erwarten, dass sich das Angebot bald reduziert.

Damit ist die Umstellung von x86-Technik auf Apple Silicon nahezu beendet und ist auch nur noch für Sonderfälle notwendig. Zwar gibt es noch immer viele Anwendungen, die nicht mit Apple Silicon und damit M1 und M2 kompatibel sind, doch in der Regel übernimmt Rosetta 2 diese Aufgabe gut. Zu populären Anwendungen, die weiter nicht angepasst wurden, gehört unter anderem Amazon Music während Amazon seine Prime-Video-App längst angepasst hat. Die Spieleplattform Steam ist ebenfalls noch auf Intel-Basis. Beide Anwendungen funktionieren dank Rosetta-2-Übersetzung.

Schwieriger wird es mit speziellen Anwendungen, die hardwarenah geschrieben wurden. Das ist insbesondere bei Spielen der Fall, die auf der Mac-Plattform in der Vergangenheit schon immer das Problem hatten, dass sie nicht lange gepflegt wurden. Eine Anpassung ist bei älteren Titeln unwahrscheinlich und sollten sie mit Rosetta 2 nicht funktionieren, bleibt einem nur noch eine Emulation oder die Verwendung eines älteren Rechners.

Speziell problematisch ist oft auch Hardware. Wer Displaylink-Adapter nutzt, kennt das nach jedem MacOS-Update. Manche Funktionen sind noch experimentell unter Apple Silicon. Auch ältere Scanner und deren Software gelten mitunter als problematisch. Zudem muss man sich für Boot Camp unter Apple Silicon eine Alternative suchen.

Wer tatsächlich nicht umhinkommt einen Intel-Mac zu nutzen und dem ein Mac Pro zu teuer ist, dem bleibt in Zukunft nur noch der Gebrauchtmarkt.

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Autor: Andreas Sebayang, 18.01.2023 (Update: 18.01.2023)