Apple: Lebensrettende iPhone-Funktion bleibt weiterhin kostenfrei - und dürfte Apple vor schwierige Marketing-Frage stellen
Auch Apple ist als Smartphone-Hersteller durchaus mit der starken Ausdifferenzierung und generell hohem Entwicklungsstand von Mobiltelefonen konfrontiert - und damit auch der Schwierigkeit, innovative Features zu liefern. Mit dem iPhone 14 hat Apple dabei eine Funktion eingeführt, die etwa Personen auf Bootstouren oder auch Wanderungen abseits der Zivilisation im Notfall das Leben retten kann - nämlich die Möglichkeit, per Satellitenkommunikation auch abseits von Mobilfunknetzwerken Hilfe zu verständigen. Vor der Einführung des Features durch Apple war diesbezüglich die Nutzung spezieller Kommunikationsgeräte und im Regelfall auch ein aktives Abo nötig, so verlangt etwa Garmin auch von Endkunden durchaus zweistellige Beträge - und zwar pro Monat. Ein entsprechendes inReach-Kommunikationsmodul muss ebenfalls erworben werden.
Nun hat Apple angegeben, die Notruf-SOS-Funktion um ein weiteres Jahr zu verlängern. Den Teilnahmebedingungen wird die kostenlose Testphase für iPhone 14-Nutzer verlängert, welche ihr Gerät in einem Land aktiviert haben, welches die Funktion vor dem 15. November 2023 unterstützt hat. Unterstützt wird die Funktion auch in Deutschland. Eine Art Geofencing existiert nicht, dementsprechend kann auch etwa in den französischen Alpen oder internationalen Gewässern Hilfe angefordert werden.
Durchaus interessant dürfte für Apple die Frage nach der Preisgestaltung nach Ablauf des jetzt erweiterten Testzeitraums sein. Unserer Einschätzung nach könnten sich bei einem zu hohen Preis durchaus PR-Probleme ergeben - so wirbt Apple mit Geschichten von Personen, die von SOS-Features gerettet wurden. Die Wegnahme des Features mit eventuell daraus resultierenden Todesfällen dürfte PR-technisch dann umso problematischer sein.
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