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Apple: Kein Macbook Air mit Fusion-APU

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Die Gerüchte hielten sich hartnäckig: Die Exklusivität von Intels Prozessoren in den Notebooks von Apple könnte mit dem kommenden Macbook Air ein Ende finden. Der geplante Einzug von AMDs Llano ist nun vorerst gescheitert.

Es wäre ein großer Erfolg gewesen: Mit dem Einzug der Llano-APU in ein kommendes Macbook Air hätte AMD nicht nur auf einen Schlag Millionen Prozessoren abgesetzt, sondern auch dem bislang exklusiv bei Apple vertretenen Konkurrenten Intel ein Stück vom Kuchen abgerungen.

Wie erst jetzt bekannt wurde, befand sich ein solches Notebook bereits kurz vor einem möglichen Produktionsstart, wurde von Apple aber im Frühjahr diesen Jahres gestrichen. Angeblich konnte AMD die angefragten, speziell selektierten ULV-Llanos, nicht in den benötigten Stückzahlen liefern. Durch die geringe Ausbeute des noch nicht zufriedenstellend laufenden 32-Nanometer-Prozesses hätten zudem andere OEM-Hersteller, beispielsweise Dell, verprellt werden müssen.

Wir vermuten hinter der Absage noch weitere Gründe, wie die im Vergleich zu den Intel-Derivaten unterlegene Energieeffizienz. Die Prozessorleistung der Sandy-Bridge-Prozessoren im aktuellen Macbook Air liegt noch über den Llano-APUs der A8-Reihe, die zudem die zwei- bis dreifache Verlustleistung besitzen. Um eine TDP von 17 Watt für den Einsatz in Apples ultradünnem Notebook zu erreichen, müsste AMD die Taktraten weiter senken und auch die bislang überlegene Grafikeinheit erheblich beschneiden.

Für Intel besteht indes kein Anlass, sich auf diesem Erfolg auszuruhen: Mit der immer stärker werdenden ARM-Architektur muss der Chipriese nicht nur in Tablets und Windows-8-Notebooks, sondern auch in den Produkten von Apple bald eine wachsende Konkurrenz fürchten.

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Autor: Till Schönborn, 18.11.2011 (Update:  9.07.2012)