Apple: Kamera-Probleme mit Purple Fringing beim iPhone 5 bauartbedingt
Digitalknipser der ersten Stunde kennen das Problem der violetten Farbsäume, welche selbst bei teuren Spiegelreflexkameras mit digitalem Sensor (DSLR) und Profiobjektiven so manche Aufnahme ruinierte. Nach dem "Scuffgate" mit Kratzern am Gehäuse des iPhone 5 und der missglückten Kartenanwendung in iOS 6 hat das iPhone 5 von Apple jetzt bei ungünstigen Aufnahmebedingungen auch mit Fotos zu kämpfen, die einen violetten Farbstich aufweisen.
Im Englischen werden derlei lila Farbsäume, die sich besonders bei sehr hellen Motiven und hohen Kontrasten wie beispielsweise um Lichtquellen herum oder an Blattwerk vor dem Hintergrund des hellen Himmels zeigen, als Purple Fringing bezeichnet. Die Ursache solcher Farbsäume ist nicht so einfach zu identifizieren. Es kann am Objektiv, Bildsensor oder dem Bild- und Signalprozessor sowie an einer Kombinationen der Komponenten liegen.
Purple Fringing ist heutzutage vor allem bei günstigen digitalen Einsteigerkameras mit kleinen Bildsensoren und einfachen Objektiven zu finden. Auch bei Apples iPhone 5 sind derlei Farbfehler offenbar hinzunehmen. Wie Apple in einem offiziellen Support-Dokument mitteilt, handle es sich bei dem Purple-Fringing-Problem des iPhone 5 mehr um einen "Flare"-Effekt und sei bauartbedingt. Auch andere "kleine Kameras" können dieses Problem aufweisen, so Apple. Apple empfiehlt als Lösung das iPhone 5 in einem anderen Kamerawinkel zu halten oder zusätzlich eine Hand schützend vor die Kamera-Linse zu halten.
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