Apple: Gewaltsame Proteste bei Foxconn kosten 6 Millionen iPhone 14 Pro
Am vergangenen Mittwoch sind gewaltsame Proteste in der größten iPhone-Fabrik der Welt in Zhengzhou, China, ausgebrochen, nachdem Mitarbeiter aufgrund weitreichender COVID-Lockdowns das Fabrikgelände über einen Monat lang nicht verlassen durften, und zeitgleich versprochene Boni nicht korrekt ausbezahlt wurden, angeblich wegen eines "Eingabefehlers ins Computersystem".
Nun berichtet Bloomberg, dass diese Proteste laut der neuesten Schätzungen dazu führen werden, dass die Produktion des Apple iPhone 14 Pro (ca. 1.299 Euro auf Amazon) bis Jahresende um sechs Millionen Stück reduziert wird. Wie groß die Auswirkungen auf das Produktionsvolumen letztendlich tatsächlich sein werden, hängt vor allem davon ab, wie schnell Foxconn den regulären Betrieb wieder aufnehmen kann, nachdem im Rahmen der Proteste zahlreiche Mitarbeiter dafür bezahlt wurden, ihren Job zu kündigen – insgesamt sollen mehr als 20.000 Arbeiter gekündigt haben.
Apple hatte ursprünglich geplant, bis Jahresende 87 Millionen Smartphones der iPhone 14-Serie zu fertigen, gerade bei den beliebteren Pro-Modelle können die Produktionsziele nach den Protesten aber nicht mehr erreicht werden. Das dürfte die Verfügbarkeit des iPhone 14 Pro und des iPhone 14 Pro Max weiter beeinträchtigen, nachdem der Apple Online Store mittlerweile schon vier Wochen Lieferzeit schätzt, nur wenige Händler haben die Geräte noch auf Lager. Apple und Foxconn erwarten, die sechs Millionen fehlenden iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max durch eine erhöhte Produktion im Jahr 2023 ausgleichen zu können.