Apple AirTags beweisen die illegale Entsorgung von Besitztümern Obdachloser durch Behörden
Apple AirTags (ca. 35 Euro auf Amazon) eignen sich längst nicht nur dazu, Geldbörsen oder Rucksäcke wieder aufzuspüren, die man verloren hat. Nachdem die kleinen Tracker kürzlich den Weg von Paketen aufgezeigt haben, die zu Elon Musk bei SpaceX, zu Tim Cook bei Apple und nach Nordkorea geschickt wurden, hat ein Anwalt nun auf AirTags zurückgegriffen, um Beweise gegen die Behörden von Portland in den USA zu sammeln.
Wie der Portland Tribune berichtet hat der Anwalt Michael Fuller in der vergangenen Woche auf ein letztes Mittel zurückgegriffen, um zu verhindern, dass Obdachlose im Laurelhurst Park um all ihre Besitztümer gebracht werden – er hat Apple AirTags an 16 persönlichen Gegenständen angebracht, mit dem Einverständnis der jeweiligen Eigentümer, bevor der Park wie angekündigt von einem Vertragspartner der Stadt geräumt wurde.
Laut den Gesetzen, die in Oregon gelten, muss Portland die Besitztümer von Obdachlosen nach derartigen Räumungsaktionen zumindest 30 Tage lang aufbewahren, solange diese nicht unhygienisch oder offensichtlich nutzlos sind. Beides ist laut Michael Fuller nicht der Fall. Dennoch zeigen die AirTags, dass die Besitztümer nach der Räumung umgehend bei Recology Oregon entsorgt wurden.
Der Anwalt hat die Stadt schon vor der Räumung "praktisch angebettelt", sicherzustellen, dass dabei keinerlei Besitztümer zerstört werden. Falls die Stadt keine brauchbare Erklärung für die illegale Entsorgung liefern kann will Michael Fuller rechtlich gegen die Stadt vorgehen, um eine finanzielle Entschädigung für seine Klienten zu erzwingen.
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