Apple AirTag tritt im Duell gegen Google "Find My Device"-Tracker an
Bisher war der Apple AirTag (ca. 32 Euro auf Amazon) der Platzhirsch am Tracker-Markt, nachdem Apple den Konkurrenten Tile übertreffen konnte. AirTags funktionieren vor allem deshalb so zuverlässig, weil diese durch jedes iPhone aufgespürt werden können, ohne dass zuerst eine App installiert werden muss. Google bietet seit einigen Wochen eine vergleichbare Technologie an, denn das "Find My Device"-Netzwerk soll kompatible Tracker aufspüren, sobald ein beliebiges Android-Smartphone in Reichweite kommt.
Google-typisch haben Kunden eine deutlich größere Auswahl an Trackern. Der Rollout des Netzwerks hat aber gerade erst begonnen, und das zeigt sich auch in der Praxis. Denn Reddit-Nutzer u/chiselplow hat einen Apple AirTag mit Trackern von Pebblebee verglichen, um zu sehen, welches Netzwerk aktuell effektiver arbeitet. Dazu wurden beide Produkte in dieselbe Box gepackt und mit einem Paketdienst innerhalb der USA verschickt. Während der AirTag kontinuierlich Updates zum aktuellen Standort mitteilen konnte, wurde der Standort von Pebblebee erstmals nach elf Stunden übermittelt, als das Paket in einem USPS-Verteilzentrum angekommen ist.
Am Folgetag hat Apples AirTag seine Position weiterhin übermittelt, während Pebblebee die jüngste Ortung offenbar "vergessen" hat, und in der App stattdessen angezeigt hat, dass sich der Tracker noch im Haus des Absenders befindet. Zwei Tage später erreicht das Paket sein Ziel, ohne ein einziges Update durch den Pebblebee-Tracker. Eines der größeren Probleme von Googles Netzwerk dürfte die Tatsache sein, dass Nutzer die Ortung durch "Find My Device" zuerst aktivieren müssen, während das "Wo ist?"-Netzwerk auf iPhones standardmäßig aktiviert ist. Bis Google in diesem Bereich mit Apple Schritt halten kann, dürfte es noch eine Weile dauern. Tile geht unterdessen einen anderen Weg, und bereitet den Launch von Trackern vor, die per Satellit geortet werden können.