Apple AR-Roadmap: Analyst Kuo mit Zeitplänen und Infos zu Apple AR-Kontaktlinsen sowie den beiden Apple Glass Headsets
Etwas ungewöhnlich - die letzte Research Note des umtriebigen Apple-Analysten Ming-Chi Kuo. Wie MacRumors berichtete, erwähnte der Analyst gegenüber Investoren erstmals Kontaktlinsen von Apple. Apple wird wohl nicht zum Optiker werden, aber durchaus Ambitionen hegen, Contact Lenses um Augmented Reality-Funktionen zu erweitern, wie das etwa auch das US-Startup Moyo Vision plant. Wir wissen zwar nicht, ob die Apple AR-Kontaktlinsen ähnlich wie die von Mojo werden sollen, haben aber mal ein Video des Startups verlinkt, falls ihr euch prinzipiell für die Technologie interessiert:
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Apple Augmented Reality-Kontaktlinsen in Phase 3
Demnächst sollten wir ohnehin noch nicht mit derartigen Science-Fiction-Produkten aus dem Hause Apple rechnen, Kuo nennt als Zeitrahmen die 2030er-Jahre und lieferte auch keine konkreten Spezifikationen. Im Gegensatz etwa zu sichtbaren AR-Headsets (siehe auch weiter unten), sollen AR-Kontaktlinsen ein Zeitalter der unsichtbaren Computerlösungen einleiten, Kuo nennt das "Invisible Computing". Ihm zufolge werden die derart aufgewerteten Augen digitale Informationen in den Alltag einblenden können, möglicherweise seien die Linsen aber abhängig von externen Geräten wie iPhones, falls es die in 2030 überhaupt noch gibt. Unklar ist, woher Kuo seine Informationen bezieht, denn er erwähnt explizit, dass es derzeit keine sichtbaren Hinweise für dieses Apple-Produkt in der Versorgungskette gibt.
AR-Roadmap Phase 1: Mixed Reality-Headset
Ganz anders dagegen die neuesten Informationen zu den in der Vergangenheit oft Apple Glass benannten Headsets, die Virtual Reality, Mixed Reality oder Augmented Reality-Features durch mehr oder weniger elegante Brillen beziehungsweise Headsets ermöglichen sollen. Hier gab es ja bereits in der Vergangenheit durchaus konkrete Hinweise, etwa zuletzt zu Design und Specs. Der TF Securities-Analyst präzisierte nun die früher bereits kolportierten Zeitpläne Apples. Demnach erfolgt der große AR/VR-Push durch Apple in drei Phasen. Alles beginnt im nächsten Jahr mit einem Mixed Reality-Headset im "Helm-Format". Mitte 2022 soll das erste Apple Headset für VR- und Mixed-Reality-Anwendungen erstmals auf den Markt kommen.
Ideal für immersives Apple TV+ und Apple Arcade
Prototypen wiegen hier zwischen 200 und 300 Gramm, die finalen Produkte sollen aber auf 180 bis 200 Gramm abspecken und damit erheblich weniger wiegen als andere VR-Produkte am Markt. Mit Kosten um die 1.000 US-Dollar in den USA sei zu rechnen, womit das Zubehör so teuer wäre wie ein iPhone 12 Pro (bei Amazon aktuell ab 1.129 Euro). Wie schon frühere Leaks erwähnten, sollen hier hochauflösende Sony Displays zum Einsatz kommen - der Bericht nennt sie Micro-OLED - was zum Teil die hohen Kosten erklären könnte. Dieses Headset soll primär für VR-Anwendungen gedacht sein aber mittels diverser Kameras und Sensoren auch einen Blick in die Umwelt ermöglichen und damit eingeschränkt AR-tauglich sein. Das erste Apple AR-Headset soll zwar bis zu einem gewissen Grad portabel und dank integriertem Speicher und CPU unabhängig sein, ein iPhone aber noch nicht ersetzen. Kuo glaubt, dass es Apple gelingen könnte, hiermit ein besseres und immersives VR-Produkt als die der Konkurrenz zu entwickeln und es ideal mit Apples Video- und Gaming-Services zu verbinden (etwa Apple TV+, Apple Arcade)
AR-Roadmap Phase 2: Augmented Reality-Headset
Phase 2 beginnt laut Kuo frühestens 2025. Dann soll der "Helm-Typ" aus Phase 1 durch schicke Apple Glasses, also Brillen abgelöst werden, Prototypen existieren davon offenbar noch nicht. Stärker noch als das Headset aus Phase 1 sollen die Apple-Brillen ein eigenständiges Mobilprodukt werden. Zudem sollen sie - ganz brillentypisch - optisch teildurchlässig sein und somit besser für AR-Anwendungen geeignet sein, sprich die Umwelt um digitale Informationen bereichern können. Auch mit dem gemunkelten Apple Car könnten die Apple Glasses möglicherweise interagieren, freut sich der Analyst. Phase 3 seien dann die oben erwähnten AR-Kontaktlinsen ab etwa 2030 frühestens.
Quelle(n)
Bild: Mojo Youtube