Analyst: Intels GPU-Sparte verzeichnet 3,5 Milliarden US-Dollar Verlust, JPR hält einen Verkauf für möglich
Jon Peddie Research hat eine Analyse zu Intels Grafik-Sparte veröffentlicht, laut der Intel in den fünf Jahren, seit die dedizierte Intel Accelerated Computing Systems and Graphics Group (AXG) ihren Betrieb aufgenommen hat, bereits 3,5 Milliarden US-Dollar an Kosten verursacht hat, ohne maßgebliche Umsätze zu generieren.
Der Launch von Intel Arc Alchemist hat sich um Monate verspätet, sodass die Grafikkarten nur kurz nach ihrem Verkaufsstart mit Nvidia GeForce RTX 4000 und AMD Radeon RX 7000 konkurrieren müssen – ein Kampf, den Intel kaum gewinnen kann, wenn man die jüngsten Gaming-Benchmarks von Intel betrachtet. Xe-HP für Server wurde sogar beinahe komplett eingestampft, Ponte Vecchio für KI- und HPC-Anwendungen wurde mehrfach verschoben.
Laut der Analysten von Jon Peddie Research wäre es die klügste Entscheidung, die gesamte Sparte abzustoßen und an den meistbietenden zu verkaufen, so wie Intel dies auch mit der hauseigenen 5G-Modem-Sparte gehandhabt hat. Falls Intel sich gegen den Ausstieg aus dem GPU-Markt entschließen sollte, so stehen dem Konzern Jahre voller Verluste bevor, so die Analysten.
Die AXG-Sparte könnte strategisch aber zu wichtig sein, um sie einfach einzustampfen, trotz der enormen Kosten, die durch die Entwicklung von GPUs und den zugehörigen Technologien entstehen. Machine-Learning- und KI-Anwendungen gewinnen zunehmend an Bedeutung, der GPU-Bedarf am Server-Markt steigt durch vermehrtes Game- und Video-Streaming, und die Fortschritte der hauseigenen GPU-Architektur dürften auch Vorteile für Intels iGPUs mit sich bringen, was wiederum die Marktposition der hauseigenen Prozessoren gegenüber AMD stärkt.
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