Deutschland | Amazon-Streik am Montag und Dienstag - Arbeiter demonstrieren für besseren Corona-Schutz am Arbeitsplatz
In Amerika und Frankreich gab es bereits größere Auseinandersetzungen zwischen Amazon und seiner Belegschaft, inklusive Streiks, offiziellen Klagen und Fabrikschließungen. Aber auch in Deutschland steht der Onlineriese in der Kritik seine Warenhausmitarbeiter nicht genügend gegen Corona-Ansteckungen zu schützen, mehrere Infektionsfälle in Logistikzentren wurden mittlerweile bestätigt.
Die Arbeitnehmergewerkschaft Verdi rief deshalb nun zum Streik auf und sagte am Sonntag, dass dieser ab Montag zunächst für 48 Stunden festgesetzt sei. Das Motto laute „gute und gesunde Arbeit“, Kritik übt man an dem Mangel an Transparenz seitens des US-Konzerns, nachdem mehrere Arbeiter positiv auf COVID-19 getestet wurden.
Verdi habe Informationen, dass 30 bis 40 Angestellte infiziert seien, so ein Verdi-Sprecher. Genaue Informationen gibt Amazon aber nicht preis. Gestreikt wird deshalb u.a. an den Standorten Leipzig, Bad Hersfeld, Rheinberg, Werne und Koblenz. Amazon weist die Vorwürfe zurück, man habe wegen Corona ganze 4 Milliarden US-Dollar in den Schutz der Arbeiterschaft gesteckt.
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