Amazon Frankreich auch weiterhin geschlossen, keine Bestellungen möglich
Amazon wird seine sechs Warenhäuser in Frankreich noch mindestens bis zum 22. April geschlossen halten, so ein Sprecher des Unternehmens. Essentielle Güter und Angebote von Dritthändlern dürften theoretisch auch weiterhin versendet werden, mindestens alle anderen Amazon-Produkte können derzeit aber nicht verschickt werden.
Auch wir berichteten darüber, dass Amazon per Verfügung zur Schließung gezwungen wurde, weil die Gewerkschaft dem Unternehmen vorwirft die Gesundheit der Angestellten durch unzureichende Hygiene- und Schutzmaßnahmen zu gefährden.
Ursprünglich sollte die Schließung fünf Tage lang andauern und am 20. April auslaufen. Diese Frist wird nun erweitert, der Streit ist noch nicht beigelegt. Mehrere Angestellte wurden bereits mit dem Virus infiziert, die übrigen Arbeiter fühlen sich nur ungenügend vor einer eigenen Ansteckung während der Arbeit geschützt.
Am 21. April soll es eine weitere gerichtliche Anhörung in dem Fall geben, bis dahin gibt es in Frankreich einen der größten Online-Handel-Blackouts der Geschichte, Kunden können kaum noch Waren bestellen, da Amazon bekannt gibt, dass die Definition von essentiellen Waren nicht klar ist und man keine Strafen riskieren könne. Die Schließung aller Warenhäuser ist damit mehr als durch die Verfügung gefordert, vermutlich können so auch keine essentiellen Güter mehr versendet werden, die Kunden sitzen auf dem Trockenen, eventuell auch ein Schritt von Amazon um den Druck auf die Gewerkschaft und das Gericht zu erhöhen.